Leutkirch (ots) - Der Tarifabschluss beweist, dass die IG Metall unter ihrem besonnenen Chef Berthold Huber den Klassenkampf hinter sich gelassen hat. Auch ohne Streik und revolutionäres Geschrei lassen sich ansehnliche Ergebnisse erzielen. Das Plus von 4,3 Prozent geht in Ordnung. Der Abschluss liegt klar über der Inflationsrate, gefährdet aber nicht die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen.
Unsinnige Forderungen wurden glücklicherweise gekippt. Die bedingungslose Übernahme von Auszubildenden - egal ob die Lehrlinge fähig oder faul sind - war solch ein Hirngespinst. In einem Punkt allerdings macht es sich die Gewerkschaft zu leicht. Sie verlagert immer mehr Themen, die sie in Tarifverträgen regeln müsste, auf die Betriebe: wie jetzt die Frage, inwieweit Firmen Leiharbeiter beschäftigen dürfen. Die IG Metall muss aufpassen, die Betriebsträte gerade in kleinen Unternehmen nicht zu überfordern.
Originaltext: Schwäbische Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/102275 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_102275.rss2
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