

Die Beteiligungsgesellschaft Indus Holding hat im ersten Quartal 2012 den Umsatz gesteigert, das EBIT ging um zwölf Prozent zurück. "Voll im Plan, voll im Budget", sagt Indus-Chef Helmut Ruwisch. Zudem stimmten die Trends. "Ich gehe davon aus, dass sich das beste Ergebnis in der Geschichte von Indus wieder erreichen lässt", so Ruwisch weiter. Völlig entspannt, was die Zukunft angeht, ist Ruwisch jedoch nicht: "Was uns etwas Sorge macht, das ist die laufende Lohnrunde!" Der Indus-Chef hält die Lohnabschlüsse in der jüngsten Vergangenheit für zu hoch. Indus sei allerdings gut vorbereitet und könne das verkraften. "Selbst ein Konjunkturabschwung würde uns nicht groß treffen!" Auch Andreas Wolf vom DAX-Bulletin ist zufrieden mit dem Quartalsergebnis von Indus: "Die Zahlen sind eigentlich - gemessen an den Erwartungen - noch relativ positiv." Man müsse aber die weitere Entwicklung abwarten. Umsatzmäßig will Indus im laufenden Geschäftsjahr an 2011 anknüpfen, aber die derzeit laufenden Tarifrunden werden sich belastend auf die Ertragslage auswirken. Wolf hält es dennoch für möglich, dass Indus die gesteckten Ziele im laufenden Jahr erreichen wird. Positiv ist Wolf auch für die Aktie gestimmt, allerdings gibt er zu bedenken: "Beteiligungsgesellschaften sind nie Aktien, die auf kurze Sicht Spekulationen ermöglichen!" Griechenland ist das große Thema der vergangenen Tage. Treten die Hellenen aus der Eurozone aus, droht eine Pleite, wer ist davon betroffen? Vor allem Banken sind besorgt und fragen sich, wie es in Griechenland weitergeht. Dieses Thema war unter anderem auch auf der Hauptversammlung der Aareal Bank am Mittwoch bestimmend. "Ein Immobilienfinanzierer muss natürlich unter den gegebenen Umständen ganz klar auf die aktuellen finanzpolitischen Themen schauen", sagt Andreas Wolf vom DAX-Bulletin. "Die Banken bekommen relativ starken Druck", sagt der Experte.
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