Der Handelstag am Pfingstmontag war zwar wie erwartet ruhig, doch selbst am Feiertag rückte die europäische Schulden- und Bankenkrise wieder in den Fokus der Börsen. Am Ende des Tages verzeichnete der DAX leichte Verluste, weil neben Griechenland auch Spanien immer gefährdeter erscheint.
Der Kapitalbedarf bei der in Schieflage geratenen viertgrößten Bank Spaniens Bankia sei auf 19 Milliarden Euro angewachsen, Standard & Poor's stuft fünf spanische Banken herab und die Region Katalonien verfügt nicht über genügend Kapital. Hinzu kommt, dass die Bedingungen an den internationalen Kapitalmärkten für die Spanier immer schwieriger werden. So stieg der Zinsaufschlag gegenüber Deutschland auf ein noch nie dagewesenes Niveau seit Einführung des Euro. Mehr als 500 Basispunkte beträgt jetzt der Zinsspread zwischen deutschen und spanischen zehnjährigen Anleihen. Folgerichtig war die Commerzbank mit einem Minus von mehr als zwei Prozent der schwächste DAX-Wert. Die Aktie sank auf das niedrigste Niveau seit drei Monaten.
Die Aktienmärkte, der Euro und auch zahlreiche Rohstoffe haben sich in den vergangenen Tagen zwar von ihren jüngsten Tiefständen erholt, aber die Frage ist, ob diese Erholung nachhaltig ist. Besorgniserregend ist die Tatsache, dass die Zinsniveaus in den USA, aber auch in Deutschland auf einem Rekordtief angelangt sind, dass schon mehr als nur eine wirtschaftliche Schwächephase signalisiert.
Außerdem neigen die Emerging Markets weiter zur Schwäche und die aktuell stärksten Sektoren sind die Nicht-Zykliker. Dennoch zeigen sich die Märkte heute Morgen in Asien von ihrer besseren Seite, da Chinas Premier Wen Jiabao selbst gesagt hat, dass China das Wachstum stimulieren muss. Das verhilft auch den Rohstoffen heute zu weiteren Kursgewinnen, allen voran Palladium, dass um 2,5 Prozent im asiatischen Handel zulegen kann.
Weitere Impulse könnten um 14 Uhr von den vorläufigen Verbraucherpreisen im Mai in Deutschland ausgehen sowie um 15 Uhr der amerikanische Case-Shiller-Hauspreisindex und um 16 Uhr das US-Verbrauchervertrauen. Zum Handelsstart dürfte der DAX den Rückenwind aus Asien nutzen, der deutsche Leitindex liegt aktuell vorbörslich im Plus und könnte die 6400er Marke heute erneut testen.
Hartmut Schneider
CeFDex Market Research für flatex markets®
CeFDex AG Wertpapierhandelsbank
Frankfurt/ Main
Die Aktienmärkte, der Euro und auch zahlreiche Rohstoffe haben sich in den vergangenen Tagen zwar von ihren jüngsten Tiefständen erholt, aber die Frage ist, ob diese Erholung nachhaltig ist. Besorgniserregend ist die Tatsache, dass die Zinsniveaus in den USA, aber auch in Deutschland auf einem Rekordtief angelangt sind, dass schon mehr als nur eine wirtschaftliche Schwächephase signalisiert.
Außerdem neigen die Emerging Markets weiter zur Schwäche und die aktuell stärksten Sektoren sind die Nicht-Zykliker. Dennoch zeigen sich die Märkte heute Morgen in Asien von ihrer besseren Seite, da Chinas Premier Wen Jiabao selbst gesagt hat, dass China das Wachstum stimulieren muss. Das verhilft auch den Rohstoffen heute zu weiteren Kursgewinnen, allen voran Palladium, dass um 2,5 Prozent im asiatischen Handel zulegen kann.
Weitere Impulse könnten um 14 Uhr von den vorläufigen Verbraucherpreisen im Mai in Deutschland ausgehen sowie um 15 Uhr der amerikanische Case-Shiller-Hauspreisindex und um 16 Uhr das US-Verbrauchervertrauen. Zum Handelsstart dürfte der DAX den Rückenwind aus Asien nutzen, der deutsche Leitindex liegt aktuell vorbörslich im Plus und könnte die 6400er Marke heute erneut testen.
Hartmut Schneider
CeFDex Market Research für flatex markets®
CeFDex AG Wertpapierhandelsbank
Frankfurt/ Main