Die Hauptversammlungen von KUKA und Sixt und die Verkehrszahlen von Air Berlin stehen dieses Mal in der Sendung "Small & Midcap Report" im Fokus. Alexander Langhorst von GSC Portfolio erklärt, warum weniger Passagiere mit Air Berlin fliegen, wie KUKA weitere Marktanteile im Geschäftsbereich Robotics erobern will und was sich Sixt davon verspricht, am Bonusmeilenprogramm von Lufthansa teilzunehmen. Zudem erklärt er, wie Anleger jetzt reagieren sollten.Der Schrumpfkurs von Air Berlin hat sich im Mai beim Passagieraufkommen niedergeschlagen. Die Anzahl der Fluggäste sank im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,4 Prozent auf rund 3,09 Millionen - im Vorjahreszeitraum waren es noch 3,3 Millionen. Die Auslastung stieg auf 76,4 Prozent. Das liege daran, dass Air Berlin mehr Kapazitäten aus dem Markt genommen hat, sagt Alexander Langhorst, Vorstand von GSC Portfolio. Seit dem 5. Juni fliegt Air Berlin nach Kaliningrad in Russland. "Ich würde das eher unter der Rubrik interessantes Marketing zusammenfassen", so Langhorst weiter. Die Strecke soll nach Angaben des Unternehmens drei Mal in der Woche geflogen werden. Der Roboter- und Anlagenbauer KUKA will seinen Marktanteil im Geschäftsbereich "Robotics" in den kommenden Jahren deutlich ausbauen. "KUKA ist ja bisher im Bereich Automobile unterwegs gewesen", sagt Alexander Langhorst, Vorstand von GSC Portfolio. Mit neuen Robotern sei KUKA jetzt in der Lage, auch den Bereich außerhalb der Automobilbranche abzudecken. Auf Dauer verspricht sich KUKA laut Langhorst 120 Millionen Euro von dieser Strategie. Laut Schätzungen von IFR World Robotics wird China 2013 zum weltweit größten Robotermarkt. Um diese Entwicklung für sich zu nutzen, will KUKA seine Präsenz durch weitere Niederlassungen stärken. KUKA war sehr gut in dieses Jahr gestartet, das EBIT konnte um die Hälfte gesteigert werden, der Gewinn wurde sogar verdoppelt. Kunden von "Sixt unlimited" können jetzt auch Bonusmeilen für "Miles & More" von Lufthansa sammeln. "Der Ansatz ist gut und das scheint mir auch mehr als ein reiner Marketinggag zu sein", sagt Alexander Langhorst, Vorstand von GSC Portfolio. "Dadurch könnte die Bindung der Kunden an den Autovermieter Sixt stärker werden. Sixt hatte im ersten Quartal durchschnittliche Zahlen vorgelegt. Der Umsatz stieg zwar um 4,5 Prozent, das EBIT allerdings ging um 14,2 Prozent auf 38,6 Millionen Euro zurück. Der Sixt-Aktie traut Langhorst noch einiges zu: "Potenzial sehe ich hier bis in den Bereich von 16 Euro", so der Experte.
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