Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat den leichten Vorsprung der Euro-Befürworter bei der Wahl in Griechenland als Votum für einen Reformkurs gewertet. Der Vorsitzende der knapp stärksten Partei Nea Dimokratia, Antonis Samaras, habe sich bereits im Februar gegenüber der Eurogruppe zu den Zielen und wichtigsten Maßnahmen des Anpassungsprogramms bekannt, ließ Schäuble am Sonntag in Berlin erklären.
"Denn das gemeinsam mit Griechenland erarbeitete und vereinbarte Programm hat nur einen Zweck: Griechenland zurück auf den Weg wirtschaftlicher Prosperität und Stabilität zu führen", hieß es in einer Mitteilung. "Der Weg dorthin ist weder kurz noch leicht, aber er ist unvermeidlich. Und er eröffnet dem griechischen Volk die Perspektive auf eine bessere Zukunft."
Voraussetzung sei, dass Griechenland zu stabilen Verhältnissen zurückfinde. "Die Eurozone steht zu ihren Verpflichtungen gegenüber Griechenland." Die Troika stehe bereit, nach Bildung einer neuen Regierung in Athen umgehend mit dieser über den Stand des Programms für Griechenland zu beraten./and/DP/stk
AXC0084 2012-06-17/22:45