
Unter anderem zeigt die Dokumentation Beamte des Polizeikommissariats 38 in Hamburg-Rahlstedt. Hier kämpfen Karen Schröter und Dennis Walther im Streifendienst gegen Kriminalität. Ihre "Kunden" sind nicht zu unterschätzen - nahezu jede Woche wird ein Kollege ihrer Wache im Dienst verletzt. In ganz Hamburg waren es im vergangenen Jahr mehr als 200 Polizisten. Schon beim ersten Einsatz ihrer Schicht entwickelt sich für Schröter und Walther ein scheinbar harmloser Streit in einem Linienbus plötzlich zu einem handfesten Konflikt zwischen zwei Familien. Die Polizisten wollen schlichten - und kassieren dafür sofort heftige Beleidigungen. Nur mit Härte und Dominanz werden die Beamten Herr der Lage. "Manchmal komme ich mir vor wie der Kasper in Uniform, der irgendwo auf dem Stuhl im Debattierclub sitzt", berichtet die junge Polizistin Schröter. Auch der Polizeibeamte Michael Richter kennt das Problem des mangelnden Respekts gegenüber den Gesetzeshütern: "Das interessiert gar nicht, ob die Uniform da ist."
Nicht weniger hart ist der Polizeidienst in Magdeburg. Mehr als 600 sogenannte Widerstandshandlungen zählte die Polizei in Sachsen-Anhalt im vergangenen Jahr - so viele wie nie zuvor. Schimpfworte nehmen die Polizisten inzwischen routiniert hin. "Beleidigungen sind an der Tagesordnung", sagt Polizist Flemming Schade. In der Samstags-Dokumentation gewährt die Bereitschaftspolizei Sachsen-Anhalt einen Einblick in ihre Arbeit. Während körperliche Gewalt gewöhnliche Streifenpolizisten oft unvermutet trifft, sind die Bereitschaftspolizisten besonders für den Ausnahmezustand trainiert. Bei ihrer Arbeit haben sie fast täglich mit Brutalität zu tun. Anlässlich des Jahrestags der Bombardierung Magdeburgs bereiten sich die Polizisten auf einen besonders harten Einsatz vor: Bei einer Demo werden tausende linke und rechte Demonstranten erwartet, darunter viele aggressive Personen.
In Halle geht Polizeikommissar Jerome Kühne gemeinsam mit Friederike Schöppe auf Streife. Sie werden zu einem Plattenbau gerufen, wo ein Mann damit droht, sich vom Balkon zu stürzen. In der Wohnung erwartet sie ein stark alkoholisierter Rentner - er möchte nicht mehr leben, weil seine Lebensgefährtin krebskrank ist. Polizistin Schöppe ist jetzt als Seelsorgerin gefragt. Es gelingt, die Situation zu entschärfen. Der Mann muss gegen seinen Willen in die Psychiatrie gebracht werden. "Man muss sein Gegenüber rechtzeitig einschätzen - bei den einen muss ich mehr Dominanz zeigen, bei den anderen muss ich mehr Einfühlungsvermögen haben und bin eher Psychologe", weiß Polizist Andreas Kintzel.
Dies und mehr zeigt VOX am 07. Juli um 22:05 Uhr in der Samstags-Dokumentation "Bespuckt, beschimpft, bedroht - Polizisten im Einsatz".
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