Die Aktie des führenden europäischen Anbieters von Wasseraufbereitungslösungen befindet sich seit 2007 in einem Abwärtstrend, der im Extremfall unter das Allzeittief (9,64 € im März 2009) führen kann. Die neue Ausgabe der Bernecker Einzelanalyse widmet sich der Frage, ob eine Rückkehr auf das noch 2010 geltende höhere Kursniveau gerechtfertigt wäre.
Best Water Technology (Sitz: Mondsee, Österreich) entstand in seiner heutigen Form 1990 als Ablösung vom Benckiser-Konzern (Management-Buyout); zwei Jahre später kam die BWT-Aktie an die Börse (Ausgabekurs 7,45 Euro).
Apparaturen zur Wasseraufbereitung sind üblicherweise im Technikraum installiert, was eine größere Markenbekanntheit ausschließt. Dennoch beschloss BWT 2011, intensiv in die eigene Marke zu investieren. Dabei stehen Tischwasserfilter – täglich benutzte Haushaltsgeräte – im Zentrum der ersten großen Medienkampagne des Unternehmens. Das Ziel liegt darin, BWT als bekannteste Marke für Wassertechnik zu etablieren. Auf der Weltkarte hat BWT vor allem die europäischen Länder für sich markiert. Zuletzt entstand 40 % des Außenumsatzes im regionalen Segment Österreich / Deutschland, gefolgt von Frankreich / Benelux / Großbritannien mit 26 %. Profitabelste Region ist Skandinavien mit einer EBIT-Marge von 15,5 %. Die Aktivitäten in Osteuropa und weiteren Weltregionen werden nicht eigens ausgewiesen, das dortige Geschäft zählt zum Segment Schweiz / Andere mit immerhin 18,3 Mio. Euro Umsatz im jüngsten Quartal (15 % vom Gesamtumsatz).
Der aktuelle Börsenwert 213 Mio. € steht gegen einen geplanten Jahresumsatz von 500 Mio. Euro. Die Nettomarge lag seit 2006 bei durchschnittlich 5,1 %. Sofern BWT auf dieses Niveau zurückkehrt, ergibt sich ein KGV 9, was für ein europaweit führendes Unternehmen günstig erscheint. Allerdings war die Marge zuletzt wegen der Markenkampagne und einiger Abschreibungen auf 2,8 % (in 2011) bzw. 3,6 % (im Auftaktquartal) gesunken.
Die Bernecker Einzelanalyse ist bei www.boersenkiosk.de zum Preis von 3,95 Euro per Download erhältlich.
Helmut Gellermann / Bernecker Einzelanalyse
Best Water Technology (Sitz: Mondsee, Österreich) entstand in seiner heutigen Form 1990 als Ablösung vom Benckiser-Konzern (Management-Buyout); zwei Jahre später kam die BWT-Aktie an die Börse (Ausgabekurs 7,45 Euro).
Apparaturen zur Wasseraufbereitung sind üblicherweise im Technikraum installiert, was eine größere Markenbekanntheit ausschließt. Dennoch beschloss BWT 2011, intensiv in die eigene Marke zu investieren. Dabei stehen Tischwasserfilter – täglich benutzte Haushaltsgeräte – im Zentrum der ersten großen Medienkampagne des Unternehmens. Das Ziel liegt darin, BWT als bekannteste Marke für Wassertechnik zu etablieren. Auf der Weltkarte hat BWT vor allem die europäischen Länder für sich markiert. Zuletzt entstand 40 % des Außenumsatzes im regionalen Segment Österreich / Deutschland, gefolgt von Frankreich / Benelux / Großbritannien mit 26 %. Profitabelste Region ist Skandinavien mit einer EBIT-Marge von 15,5 %. Die Aktivitäten in Osteuropa und weiteren Weltregionen werden nicht eigens ausgewiesen, das dortige Geschäft zählt zum Segment Schweiz / Andere mit immerhin 18,3 Mio. Euro Umsatz im jüngsten Quartal (15 % vom Gesamtumsatz).
Der aktuelle Börsenwert 213 Mio. € steht gegen einen geplanten Jahresumsatz von 500 Mio. Euro. Die Nettomarge lag seit 2006 bei durchschnittlich 5,1 %. Sofern BWT auf dieses Niveau zurückkehrt, ergibt sich ein KGV 9, was für ein europaweit führendes Unternehmen günstig erscheint. Allerdings war die Marge zuletzt wegen der Markenkampagne und einiger Abschreibungen auf 2,8 % (in 2011) bzw. 3,6 % (im Auftaktquartal) gesunken.
Die Bernecker Einzelanalyse ist bei www.boersenkiosk.de zum Preis von 3,95 Euro per Download erhältlich.
Helmut Gellermann / Bernecker Einzelanalyse
© 2012 Bernecker Börsenbriefe