FRANKFURT--Von bescheidenen, aber zum Wochenschluss nicht untypischen Umsätzen mit deutschen Werten hat ein Händler von Lang & Schwarz am Freitagabend gesprochen und damit den Nachbörsenhandel in Deutschland umschrieben. Die Kurse seien mit den US-Märkten im späten Geschäft leicht nach oben gelaufen. Gesucht waren die Titel der Deutschen Bank, die 1,5 Prozent fester als zum Xetra-Schluss getaxt wurden. Im regulären Handel waren die Anteilsscheine des Kreditinstituts stark unter Druck geraten, weil der Skandal um die Manipulation des Libor-Satzes in Großbritannien auch Deutschland erreicht hat. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) prüft, ob die Banken in Deutschland ausreichend gut organisiert sind, um Manipulationen des Libor vorzubeugen. Der Händler sprach von einer Erholung des Kurses, neue Nachrichten habe es hier nicht gegeben.
Das war beim Biopharmaunternehmen Qiagen anders. Dieses meldete am Abend einen Erfolg auf dem US-Gesundheitsmarkt. Die US-Gesundheitsbehörde FDA erteilte einem Begleitdiagnostikum des Unternehmens die Zulassung. Die Papiere wurden daraufhin 2 Prozent fester als zum Xetra-Handelsende gestellt.
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July 06, 2012 16:58 ET (20:58 GMT)
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