Die Natur gönnt der Versicherungsbranche eine Verschnaufpause: Nach dem bislang teuersten Jahr in der Geschichte kommt sie im ersten Halbjahr 2012 vergleichsweise billig davon. Die Schäden durch Naturkatastrophen summierten sich bis Ende Juni laut Munich Re weltweit auf lediglich rund 26 Milliarden US-Dollar, das ist rund ein Drittel der durchschnittlichen Schadenssumme in den vergangenen Jahren. Für gut 12 Milliarden davon müssen Versicherer aufkommen. Die große Mehrheit der Schäden von knapp 85 Prozent entstand durch Wetterextreme wie Tornados und Buschfeuer in den USA.
In den vergangenen zehn Jahren lagen die gesamtwirtschaftlichen Schäden im ersten Halbjahr durchschnittlich bei 75,6 Milliarden Dollar. Zwar gab es nun mehr Naturereignisse, die Schäden verursachten, als üblich, Großkatastrophen wie das Erdbeben und der Tsunami in Japan oder mehrere Beben in Neuseeland im vergangenen Jahr blieben bis zur Jahresmitte jedoch aus. Im Vorjahr summmierte sich der Schaden im ersten Halbjahr bereits auf 302 Milliarden Dollar, der versicherte Schaden erreichte knapp 82 Milliarden.
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July 13, 2012 02:56 ET (06:56 GMT)
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