Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn war auch nach fast neunstündigen Verhandlungen aus Sicht der Lokführer- Gewerkschaft GDL am späten Montagabend alles offen. "Es sind harte Verhandlungen", sagte die Sprecherin der Gewerkschaft, Gerda Seibert. Ob Lokführer und Bahn zu einer Einigung kommen oder ob Reisende mit Warnstreiks rechnen müssen, blieb offen. Beide Seiten wollten nach Mitternacht über den Stand der Beratungen informieren. "Wir wussten von vornherein, dass es eine lange Nacht wird", sagte Seibert.
Die GDL fordert für die 21 500 Lokführer 7 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von einem Jahr. Vor der zweiten Verhandlungsrunde hatten Deutsche Bahn und Gewerkschaft Einigungswillen signalisiert. Auch am späten Montagabend zeigten sich einige Beteiligte optimistisch, dass es zu einer Verständigung kommt. Die Bahn war mit einem verbesserten Angebot in die zweite Runde gegangen./lt/DP/he
AXC0240 2012-07-23/23:58