New York (BoerseGo.de) - Der sich mehrheitlich in Staatsbesitz befindliche US-Versicherungskonzern AIG hat im zweiten Quartal unter anderem dank Steuervergünstigungen einen deutlich höheren Gewinn als erwartet gemeldet. In der Versicherungssparte und der Flugzeugleasing-Sparte wurde im Jahresvergleich deutlich mehr verdient.
AIG musste einst wegen Fehlspekulationen auf dem US-Häusermarkt mit einem staatlichen Rettungspaket von über 182 Milliarden US-Dollar gerettet werden, was die teuerste Rettungsaktion während der Finanzkrise war. Derzeit besitzt das Finanzministerium noch 61 Prozent der Anteile.
Das operative Ergebnis bei den Lebensversicherungen und im Altersvorsorge-Geschäft stieg um 29 Prozent auf 933 Millionen US-Dollar vor Steuern, während das Unternehmen im Bereich "Schaden und Unfall" einen Zuwachs von 20 Prozent auf 936,0 Millionen US-Dollar verbuchte.
Der Gewinn erreichte 2,33 Milliarden US-Dollar oder 1,33 US-Dollar pro Aktie, nach 1,84 Milliarden US-Dollar oder 1,00 US-Dollar pro Aktie im Jahr zuvor. Bereinigt um Einmaleffekte lag der Gewinn bei 1,86 Milliarden US-Dollar oder 1,06 US-Dollar pro Aktie. Der Konsens lag nur bei 0,60 US-Dollar je Aktie.
Die Aktie notiert nachbörslich bei 31,15 US-Dollar mit 1,13 Prozent im Plus.