Bereits aus dem März 2011 stammt das aktuelle gültige Verkaufssignal für Deutschlands Handelsriesen Metro. Seitdem hat die Aktie mehr als die Hälfte ihres Wertes eingebüßt. Ist Metro damit wieder ein Kauf?
Bei der Beantwortung der Frage, welche Branchen auch in Krisenzeiten funktionieren, führt kaum ein Weg am Einzelhandel vorbei. Schließlich müssen Menschen auch in schwierigen Zeiten Nahrungsmittel, Kosmetikartikel oder Bekleidung kaufen. Ein Blick auf die Wertentwicklung ausgewählter Aktien des Sektors seit Beginn der jüngsten Finanzkrise 2008 offenbart jedoch gravierende Unterschiede. So verzeichneten Supermarktketten wie beispielsweise Frankreichs Carrefour (-69%) und Deutschlands Handelskonzern Metro (-61) herbe Verluste. Auf der anderen Seite konnte Schwedens Bekleidungsfachhändler Hennes & Mauritz ein respektables Plus von 29% erzielen.
Fundamentaldaten täuschen
Auf den ersten Blick erscheinen viele Einzelhändler fundamental äußerst attraktiv. Sowohl Metro, als auch Carrefour werden aktuell gerade einmal mit 10% eines Jahresumsatzes (KUV) bewertet und auch Kurs-Gewinn-Verhältnisse (KGV) zwischen 8 ½ (Metro, Tesco) und 11 (Carrefour) sprechen eigentlich für Engagements. Dennoch bewegen sich diese Unternehmen im schwierigen Fahrwasser. Mickrige Eigenkapitalquoten (Carrefour: 16%, Metro: 19%, Tesco: 35%) lassen wenig Spielraum für Fehler. Besser sieht es dagegen bei Schweden Handelskonzern Hennes & Mauritz aus, der auf eine stattliche Eigenkapitalausstattung von 72% zurückgreifen ...
Den vollständigen Artikel lesen ...