Mainz (ots) - Projektentwickler Juwi wird umfassend umgebaut und zieht sich aus einigen Geschäftssegmenten zurück
Die rheinhessische Juwi-Gruppe reagiert auf die Veränderungen im Energiesektor und die Kürzungen der Solarstrom-Vergütung mit einem umfassenden Umbau des Unternehmens. Wie der Projektentwickler heute bekannt gab, krempelt das Unternehmen die komplette Struktur um und zieht sich aus einigen Geschäftssegmenten zurück. So wird Juwi künftig keine Solarstrom-Dachanlagen mehr errichten und sich aus der Projektierung von Werken zur Herstellung von Holzpellets und Holzhackschnitzel verabschieden. Darüber hinaus wird die Produktion der Humus-Erde Palaterra eingestellt. Wie es für die 150 von den Umstrukturierungen betroffenen Mitarbeiter weitergeht, ist noch offen; das Unternehmen will sie zwar halten, Willenbacher rechnet allerdings auch damit, dass es zu betriebsbedingten Kündigungen kommen wird. In welchem Umfang, sei noch unklar. "Wir werden alles daran setzen, für möglichst viele der Mitarbeiter eine andere, ihren Fähigkeiten entsprechende Beschäftigung innerhalb der Juwi-Gruppe zu finden", erklärten die Gründer des Unternehmens, Fred Jung und Matthias Willenbacher. Als Begründung für die Maßnahmen führen die beiden Vorstände vor allem die ihrer Ansicht nach "extrem hohen" Kürzungen der Solarstrom-Vergütungen an, die vom Gesetzgeber festgelegt und von den Stromkunden bezahlt werden. "Wenn die Politik so weitermacht, dann findet die Energiewende nicht statt", so Jung und Willenbacher. Ein Großteil des Geschäftes von Juwi entfällt auf die Errichtung und Projektierung von Photovoltaik-Anlagen. Der strukturelle Umbau ist tiefgreifend. Bislang war die Juwi-Gruppe nach Energiearten und Technologie-Bereichen aufgestellt. Künftig soll es nach Angaben des Unternehmens nur noch nur noch vier Gesellschaften geben, die nicht mehr nach Energiearten aufgeteilt sind, sondern verstärkt projektbezogen agieren: eine Projektgesellschaft, einen Technologie-Bereich, eine Gesellschaft für Endkundenprodukte und den Bereich des nun technologieübergreifenden Betriebsservice. Juwi erzielte 2011 einen Umsatz von rund einer Milliarde Euro und beschäftigt weltweit über 1800 Mitarbeiter, davon 1200 am Sitz in Wörrstadt.
Originaltext: Allgemeine Zeitung Mainz Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65597 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65597.rss2
Pressekontakt: Allgemeine Zeitung Mainz Werner Wenzel Newsmanager Telefon: 06131/485980 desk-zentral@vrm.de
Die rheinhessische Juwi-Gruppe reagiert auf die Veränderungen im Energiesektor und die Kürzungen der Solarstrom-Vergütung mit einem umfassenden Umbau des Unternehmens. Wie der Projektentwickler heute bekannt gab, krempelt das Unternehmen die komplette Struktur um und zieht sich aus einigen Geschäftssegmenten zurück. So wird Juwi künftig keine Solarstrom-Dachanlagen mehr errichten und sich aus der Projektierung von Werken zur Herstellung von Holzpellets und Holzhackschnitzel verabschieden. Darüber hinaus wird die Produktion der Humus-Erde Palaterra eingestellt. Wie es für die 150 von den Umstrukturierungen betroffenen Mitarbeiter weitergeht, ist noch offen; das Unternehmen will sie zwar halten, Willenbacher rechnet allerdings auch damit, dass es zu betriebsbedingten Kündigungen kommen wird. In welchem Umfang, sei noch unklar. "Wir werden alles daran setzen, für möglichst viele der Mitarbeiter eine andere, ihren Fähigkeiten entsprechende Beschäftigung innerhalb der Juwi-Gruppe zu finden", erklärten die Gründer des Unternehmens, Fred Jung und Matthias Willenbacher. Als Begründung für die Maßnahmen führen die beiden Vorstände vor allem die ihrer Ansicht nach "extrem hohen" Kürzungen der Solarstrom-Vergütungen an, die vom Gesetzgeber festgelegt und von den Stromkunden bezahlt werden. "Wenn die Politik so weitermacht, dann findet die Energiewende nicht statt", so Jung und Willenbacher. Ein Großteil des Geschäftes von Juwi entfällt auf die Errichtung und Projektierung von Photovoltaik-Anlagen. Der strukturelle Umbau ist tiefgreifend. Bislang war die Juwi-Gruppe nach Energiearten und Technologie-Bereichen aufgestellt. Künftig soll es nach Angaben des Unternehmens nur noch nur noch vier Gesellschaften geben, die nicht mehr nach Energiearten aufgeteilt sind, sondern verstärkt projektbezogen agieren: eine Projektgesellschaft, einen Technologie-Bereich, eine Gesellschaft für Endkundenprodukte und den Bereich des nun technologieübergreifenden Betriebsservice. Juwi erzielte 2011 einen Umsatz von rund einer Milliarde Euro und beschäftigt weltweit über 1800 Mitarbeiter, davon 1200 am Sitz in Wörrstadt.
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