Osnabrück (ots) - Stumme Botschaft der Bretterbude
Eine Holzbaracke als Kreativort auf dem Plateau der Hamburger Kunsthalle: Brigitte Kölle, die seit Jüngstem die Geschicke der Galerie der Gegenwart mitregiert, versteht ihr Projekt als Öffnung der ehrwürdigen Institution zur Stadt, als Wette auf die eigene Improvisationsfähigkeit und als sichtbares Bekenntnis zu Dialog und künstlerischem Experiment. Prima, das hört jeder gern.
Ganz kann man sich dann aber doch nicht des Eindrucks erwehren, dass auch ein mokanter Unterton mitschwingt. Womöglich sogar in eigener Sache? Zur Erinnerung: Im vorletzten Sommer stöhnte die Galerie der Gegenwart weithin hörbar unter dem Spardruck der Kulturverwaltung; vorübergehend machte das Haus sogar die Schotten dicht. Nun steht ein Behelfsmuseum am wacklig finanzierten Prachtbau, eine Bretterbude in nächster Nähe des Millionengrabs der Elbphilharmonie. Das lässt sich auch als Anspielung verstehen - auf den Platz des Museums in Hamburgs Kulturpolitik.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: +49(0)541/310 207
Eine Holzbaracke als Kreativort auf dem Plateau der Hamburger Kunsthalle: Brigitte Kölle, die seit Jüngstem die Geschicke der Galerie der Gegenwart mitregiert, versteht ihr Projekt als Öffnung der ehrwürdigen Institution zur Stadt, als Wette auf die eigene Improvisationsfähigkeit und als sichtbares Bekenntnis zu Dialog und künstlerischem Experiment. Prima, das hört jeder gern.
Ganz kann man sich dann aber doch nicht des Eindrucks erwehren, dass auch ein mokanter Unterton mitschwingt. Womöglich sogar in eigener Sache? Zur Erinnerung: Im vorletzten Sommer stöhnte die Galerie der Gegenwart weithin hörbar unter dem Spardruck der Kulturverwaltung; vorübergehend machte das Haus sogar die Schotten dicht. Nun steht ein Behelfsmuseum am wacklig finanzierten Prachtbau, eine Bretterbude in nächster Nähe des Millionengrabs der Elbphilharmonie. Das lässt sich auch als Anspielung verstehen - auf den Platz des Museums in Hamburgs Kulturpolitik.
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