Es liegt in der Natur des Menschen, sich sein eigenes Hoheitsgebiet zu schaffen.Es zu beschützen und gegen äußere Bedrohungen abzuschotten. Seit jeher greift der Mensch daher zu einem einfachen Mittel: Eine Mauer. Und da es auch heute noch gilt sich gegen Feinde zu wappnen, liegt es nahe auf dieses alte Verteidigungsprinzip zurückzugreifen. Schließlich gilt es, sich die "bösen" Spekulanten vom Leib zu Halten.
Das mag sich auch die Europäische Zentralbank gedacht haben, die laut der neusten Ausgabe des Spiegels für jedes Euro-Land fest definierte Zinsschwellen festlegen will. Klettern bspw. die Risikoaufschläge für spanische Staatspapiere über eine Marke, die von der EZB als nicht akzeptabel eingestuft wird, werden automatisch Anleihen gekauft, womit die Renditen künstlich wieder nach unten gedrückt werden.
Laut Spiegel – in dem Bericht werden keine Quellen genannt – sollen damit nicht nur die Finanzierungskosten strauchelnder Krisenländer im Zaum gehalten werden, sondern auch eine Angleichung des Zinsniveaus innerhalb der Währungszone stattfinden. Um der versprochenen Transparenzerweiterung nachzukommen, wollen die Währungshüter die genauen Schwellen und die unmittelbaren Käufe bekanntgeben. Über eine Installation dieser europäischen Firewall soll auf der nächsten Sitzung Anfang September entschieden werden– soweit die Fakten.
Aber was würde eine solche Maßnahme bedeuten? Klar, die ...
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