Karlsruhe (ots) - Anders Behring Breivik ist ein Massenmörder - und ein Terrorist: Jetzt hat er die gerechte Strafe erhalten. Die Richter in Oslo verurteilten ihn zur nach norwegischem Recht höchsten Strafe mit anschließender Sicherungsverwahrung. Damit wird er mit großer Wahrscheinlichkeit nie mehr andere Menschen gefährden können. Die Hoffnung Breiviks, das liberale norwegische Strafrecht werde ihn nach einigen Jahren hinter Gittern ziehen lassen, wird sich nicht erfüllen, dafür sitzt der Schock in der Gesellschaft zu tief. Die tödlichen Schüsse auf der Ferieninsel und der Anschlag in der Innenstadt von Oslo haben tiefe Narben hinterlassen, die auch nach Jahrzehnten nicht vergessen sein werden. Einstimmig haben die Richter entschieden, dass Breivik für seine Taten voll zurechnungsfähig ist. Eiskalt, ohne Gefühlsregung hat der Schlächter von Utøya das Leben von 77 Menschen ausgelöscht. Die Tat eines Wahnsinnigen? Nein, es war die Tat eines Verblendeten, dem Menschenleben nichts zählen. Aus dem rechten Sumpf stammen die menschenverachtenden Thesen, denen Breivik blind folgte. Er wollte Angst und Schrecken verbreiten in einem Land, das die Fahne der Gastfreundschaft und der Integration hochhält. Jäh wurde die gemütliche Ruhe im Land der Fjorde zerstört. Wie die vielen polizeilichen Fehler im Umfeld der Mordschüsse zeigen, waren die Behörden nicht vorbereitet auf einen derartigen Ausbruch brutaler Gewalt. Auch Norwegen ist keine Insel der Seligen mehr - auch Skandinavien ist im Fadenkreuz des Terrors. Nur kam die Gefahr nicht aus dem Ausland, sondern aus dem eigenen Land. Auch in der Heimat lauert potenzielle Gefahr.
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