Rohstoffinvestoren konnten sich zuletzt über verbesserte Aussichten auf weitere geldpolitische Lockerungsmaßnahmen seitens der Notenbanken freuen. Doch die schwächelnde Konjunktur könnte gerade bei den Silberinvestoren auch für Enttäuschungen sorgen…
Nachdem EZB-Chef Mario Draghi Anfang August Anleihekäufe kriselnder Euro-Länder seitens der EZB ins Spiel gebracht hatte, konnten Rohstoffe wie Öl und Edelmetalle im Laufe des Monats Kursanstiege verzeichnen. Dabei profitieren die Preise scheinbar zum Teil von höheren Inflationserwartungen, die mit einer Lockerung der Geldpolitik der Notenbanken zusammenhängen. Beim Silberpreis könnte sich nun die Richtung daher an der Beantwortung der Frage entscheiden, ob eine höhere Nachfrage infolge gesteigerter Inflationserwartungen einsetzen wird, oder ob eine geringere Industrienachfrage aufgrund einer schwächelnden Konjunktur den Ausschlag gibt.
Zwar sah es im Fall von Silber kurz nach dem EU-Gipfel vom 28. und 29. Juni zwischenzeitig so aus, als würde der monatelange Abwärtstrend beim Silberpreis nicht nur gestoppt, sondern auch ein Aufwärtstrend gestartet werden können. Jedoch verpuffte die Wirkung der Gipfelbeschlüsse auf den Silberpreis relativ schnell, womit die gesamten Kursgewinne im Monat Juli wieder zunichte gemacht wurden. Anfang August unternahm der Silberpreis allerdings einen erneuten Aufstiegsversuch. Dabei konnte der Kurs von den gestiegenen Erwartungen an ein Eingreifen der internationalen Notenbanken profitieren und sogar die Marke von 30 US-Dollar je Feinunze überqueren.
Neben der Politik der Notenbanken und der Inflationserwartungen, ...
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