Die Aussichten auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik seitens der internationalen Notenbanken zur Ankurbelung der Konjunktur haben zuletzt zu steigenden Rohölpreisen geführt. Dabei könnte sich die Frage, ob der Ölpreis auch weiterhin ansteigen wird, daran entscheiden, inwieweit die Währungshüter die Wünsche der Anleger nach weiteren geopolitischen Stützungsmaßnahmen tatsächlich erfüllen werden.
Zu Jahresbeginn konnte der Ölpreis noch von den Hoffnungen der Marktteilnehmer auf eine Erholung in der Frage der Euro-Krise profitieren. Diese Hoffnungen wurden dann auch durch die beiden EZB-Dreijahrestender aus dem Dezember vergangenen Jahres und vom 29. Februar 2012 bestärkt. Zudem wurde der Ölpreis durch die entstandenen Sorgen vor einer Verschärfung des Atomstreits mit dem Iran und der damit möglicherweise verbundenen Verknappung des Angebots an Rohöl nach oben getrieben. Denn das Land gehört bekanntlich zu den weltweit wichtigsten Ölförderländern.
Allerdings geriet der Atomstreit mit dem Iran in der Folge immer mehr in den Hintergrund. Ebenso schwand die Hoffnung der Anleger auf eine baldige Lösung der Euro-Krise, was den Ölpreis wieder nach unten trieb. Zu dieser Verschärfung hatten beispielsweise die Turbulenzen um die griechischen Parlamentswahlen sowie das schwindende Vertrauen in die spanische und italienische Volkswirtschaft beigetragen. Zudem belasteten die europäischen Probleme immer mehr auch die ...
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