Zuletzt hielt der Chiphersteller Infineon keine guten Nachrichten für die Investoren bereit. Dem Unternehmen macht die anhaltende Konjunkturschwäche in Europa, aber auch die abnehmende Wirtschaftswachstumsdynamik im Rest der Welt zu schaffen. Darunter leidet derzeit vor allem das sehr konjunkturabhängige Geschäft mit Halbleitern.
Im Jahr 2009 hätte fast noch die Pleite der Speicherchip-Tochter Qimonda den Konzern beinahe mit ins Verderben gerissen. Mehr als 10.000 Jobs gingen verloren. Danach wurde Infineon kräftig umgekrempelt und durch den Verkauf der Handy-Chip-Sparte nochmals deutlich verkleinert. Damit wurden die Münchner unabhängiger vom kurzfristigen, teuren und hartumkämpften Geschäft mit den Mobiltelefonen. Mit dieser Strategie konnte der Konzern sogar einige beeindruckende Erfolge feiern. So erreichte das Unternehmen endlich die Gewinnzone, es gab sogar Dividenden. Doch die europäische Staatsschuldenkrise und ihre negativen Folgen für die weltweite Konjunktur haben zuletzt der gesamten Chipbranche zugesetzt.
Nachdem Infineon bereits im Sommer seine Prognose für das Gesamtjahr aufgrund dieser ungünstigen Gesamtmarkbedingungen gesenkt hatte, hielt der Konzern nun einmal mehr schlechte Nachrichten für die Anleger bereit, welche die Aktie des Unternehmens daraufhin mit teilweise deutlichen Kursverlusten abstraften. Damit gab es bereits die zweite Gewinnwarnung innerhalb von nur drei Monaten: Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung vom 25. September bekannt gab, werde im vierten Geschäftsquartal ein leicht rückläufiger ...
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