Stuttgart (ots) - Als Einzeltäter soll der geständige Paolo Gabriele massenweise vertrauliche Dokumente aus den privaten Räumen Benedikts XVI. entwendet, gehortet und verschiedenen Medien zugespielt haben. Als Einzeltäter? Wer's glaubt, wird selig. Auf die meisten Fragen, welche die in der katholischen Kirchengeschichte einmalige Enthüllungsaffäre aufgeworfen hat, konnte der Prozess keine Antworten geben. Das ist kein Wunder. Denn das Gericht hat weder aus eigener Initiative die entsprechenden Fragen gestellt, noch hat sie diese zugelassen, wenn die Verteidigung Gabrieles sie vorbrachte. Der Fall sollte offenbar möglichst schnell vom Tisch. Der Vatikan hat eine Chance vertan, mit alten Gepflogenheiten zu brechen. Die Gebote von Rechtsstaatlichkeit und Transparenz, die auch Benedikt immer wieder einfordert, scheinen im eigenen Herrschaftsbereich nichts zu gelten.
Originaltext: Sonntag aktuell Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/102346 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_102346.rss2
Pressekontakt: Sonntag aktuell Joachim Volk Telefon: +49 (0711) 7205-704 j.volk@stn.zgs.de
Originaltext: Sonntag aktuell Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/102346 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_102346.rss2
Pressekontakt: Sonntag aktuell Joachim Volk Telefon: +49 (0711) 7205-704 j.volk@stn.zgs.de