New York (BoerseGo.de) - Der Fed-Gouverneur Jeremy Stein hat sich am Donnerstag bei einer Rede in Washington D.C. (Brooking Institution) zur Geldpolitik in den USA geäußert. Seiner Meinung nach kann QE3 die Wirtschaft noch unterstützen, hat aber nicht mehr die Wirkung von QE1 und QE2, berichtete MarketWatch.
Das Kaufvolumen der Hypothekenanleihen von 40 Milliarden US-Dollar pro Monat wird vorerst zeitlich unbegrenzt fortgeführt, solange es nötig ist und bis sich die Lage am Arbeitsmarkt verbessert, was Stein unterstützt. Auch mit der Verlängerung des Versprechens den Leitzins nun bis mindestens Mitte 2015 "außergewöhnlich niedrig" zu belassen, kann sich Stein anfreunden.
Für die Unternehmen sei bei den aktuell niedrigen Zinsen aber weniger die absolute Zinshöhe als vielmehr der Zinspfad und die zukünftige Entwicklung entscheidend. Dem Vorschlag des Professors Michael Woodford, demnach die Federal Reserve eine höhere Inflation als das Inflationsziel von 2,0 Prozent tolerieren sollte, erteilte er eine Absage. Woodford hatte argumentiert, dass die Verbraucher nur auf einen realen Inflationsanstieg negativ reagieren, aber nicht auf einen nominalen Anstieg.