Auf der einen Seite sorgen die unsichere Situation in den Minen Südafrikas und die Geldschwemme der Notenbanken für einen Aufwärtsdruck beim Palladiumpreis. Andererseits könnte die weltweite Konjunkturschwäche dafür sorgen, dass gerade die wichtige Nachfrage aus der Automobilindustrie nach dem Edelmetall schwächer wird - was mögliche Preissprünge begrenzen würde.
Ähnlich wie der Platinpreis wurde der Kurs für Palladium im Monat August hauptsächlich durch zwei Faktoren nach oben getrieben. Zum einen sorgten die schweren Krawalle im Zuge der Streiks in der weltweit drittgrößten Platinmine Marikana in Südafrika dafür, dass die Sorgen vor einer Verknappung beider Edelmetalle größer wurden. Immerhin ist Südafrika für rund 40 Prozent der weltweiten Palladiumproduktion und fast 80 Prozent der Platinproduktion verantwortlich. Zum anderen treibt die Fortsetzung der Politik des billigen Geldes durch die internationalen Notenbanken die Inflationserwartungen und damit einen Anstieg der Rohstoffpreise auf breiter Front.
Nachdem Lonmin, der Betreiber der Marikana-Mine eine Einigung mit seinen Arbeitern erzielt hatte, erlebten sowohl Platin als auch Palladium einen deutlichen Kursrutsch. Jedoch sind damit wohl die Streiks und Unruhen in den Südafrikanischen Minen noch lange nicht beendet. Beispielsweise hat Anglo American Probleme mit anhaltenden Arbeitsniederlegungen. In den anderen Minen schauen die Arbeiter auf die bei Lonmin im September erzielten Lohnerhöhungen von 11 bis 22 Prozent, weshalb weitere Streiks und Forderungen nach ähnlichen Lohnerhöhungen folgen könnten.
Palladium ...
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