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Nicolai Tietze Kolumne
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Gold: Kursrücksetzer nutzen?

Nicolai Tietze (x-markets)

Nach einem zwischenzeitlichen Kurssprung hat die Goldpreisrallye in den vergangenen Tagen ein jähes Ende gefunden. Dabei ist die Entscheidung noch abzuwarten, ob der Goldpreis zu seiner Sommer-Rallye zurückkehren kann oder ob sich der Preisrückgang aus dem Vorjahr wiederholt.

Fakt eins: Die lockere Notenbankpolitik und saisonale Aspekte könnten für einen Anstieg des Goldpreises zum Ende des Jahres sprechen. Somit könnte sich mit dem derzeitigen Kursrücksetzer eine attraktive Einstiegschance für Investoren ergeben haben. Fakt zwei: Auf der anderen Seite könnte der aktuelle Preisrückgang in einer länger anhaltenden Abwärtsspirale enden. Im vergangenen Jahr erreichte der Goldpreis im September sein Allzeithoch bei 1.920 US-Dollar. Zum Jahresende 2011 stürzte dann der Kurs jedoch in die Tiefe. Viele Investoren hatten einen weiteren Preisanstieg über die Marke von 2.000 US-Dollar erwartet. Als dieser allerdings ausblieb, wollten sich die Anleger von ihren ausgebauten Goldpositionen verstärkt trennen, was zu einer Beschleunigung des Preisverfalls führte. In diesem Fall wurden die positiven Nachfrageaspekte von der Verkaufswelle der Gold-Investoren überlagert. Sehen wir es einmal vielleicht so:

Europa hat weiterhin mit der Schuldenkrise, und zugleich auch mit der schwächelnden Konjunktur zu kämpfen. Gleichzeitig hat die Europäische Zentralbank (EZB) Käufe von Staatsanleihen kriselnder Euro-Länder in unbegrenztem Umfang angekündigt. Die US-Notenbank Federal Reserve möchte außerdem jeden Monat für 40 Mrd. US-Dollar hypothekenbesicherte Wertpapiere - so genannte Mortgage Backed Securities (MBS) - kaufen. Aufgrund dieser aufgezählten Unsicherheiten, die derzeit auf den Finanzmärkten herrschen und der durch die anhaltende Politik des billigen Geldes der Notenbanken erhöhten Inflationserwartungen, sind die Investoren bestrebt „sichere Häfen“ für ihr Vermögen zu finden. Dabei gilt Gold unter Investoren seit jeher als ein „Sicherheitsinvestment“. In dieser Marktsituation könnte dieser Aspekt weiterhin für eine starke Goldnachfrage sprechen. Denn:

Besonders die Ankündigung von EZB-Chef Mario Draghi, alles Notwendige zu tun, um die europäische Gemeinschaftswährung zu retten, hat den Goldpreis in nur wenigen Wochen um mehr als 10 Prozent ansteigen lassen. Nach diesem kurzfristigen Kurssprung musste der Goldpreis zuletzt aber wieder einige dieser Kursgewinne abgeben. Dabei dürften viele Marktteilnehmer Gewinne mitgenommen haben. Aufgrund dieses Kursrücksetzers könnte sich jedoch für Investoren eine neuerliche Einstiegschance ergeben haben, wenn positive Nachfrageeffekte tatsächlich greifen sollten.

Zum einen ist die Euro-Krise noch lange nicht gelöst, was die Notenbanken dazu veranlassen könnte, die Geldschleusen noch eine ganze Weile geöffnet zu halten. Somit könnte sich Gold auch in naher Zukunft einer starken Nachfrage aufgrund seines „Schutzcharakters“ erfreuen. Gleichzeitig ist in Indien die Hochzeitssaison in vollem Gange. Außerdem steht das Divali-Fest vor der Tür. Diese beiden Ereignisse sollten die für den Weltmarkt wichtige indische Goldnachfrage noch einmal merklich ankurbeln. Außerdem gilt auch das Weihnachtsgeschäft als Treiber der Goldnachfrage. Trotzdem dürften die Ereignisse des vergangenen Jahres und der Preisrückgang zum Jahresende als ein warnendes Beispiel für Gold-Anleger dienen.

Spekulative Anleger, die einen steigenden Goldpreis erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DX14XK; Hebel 2,56; Knock-Out-Schwelle bei 1.081,70 US-Dollar) auf dieses Szenario setzen. Spekulative Anleger, die jedoch auf einen fallenden Goldpreis setzen möchten, bekommen mit dem Wave-XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DX14XW; Hebel 2,93; Knock-Out-Schwelle bei 2.238,70 US-Dollar) die Gelegenheit dazu.
© 2012 Nicolai Tietze Kolumne
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