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MÄRKTE EUROPA/Nervenkrieg um Fiskalklippe geht weiter

Von Manuel Priego-Thimmel 
 

FRANKFURT--Europas Börsen kommen am Donnerstagmittag nicht auf die Beine. Die Angst vor der Fiskalklippe in den USA stimmt die Anleger weiter vorsichtig. Besser als erwartet ausgefallene Wachstumszahlen aus Frankreich heben die Stimmung nur wenig. Neu in den Blick rückt die Krise im Nahen Osten und damit auch der steigende Ölpreis. Der DAX fällt um 0,5 Prozent auf 7.065 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gibt um 0,2 Prozent nach.

US-Präsident Barack Obama hat vor einer Rezession in den USA gewarnt, wenn die Republikaner im Haushaltsstreit nicht nachgeben. "Das ist genau das, was der Markt nicht hören wollte", sagt Andrew Quin von Patersons Research. Erste ernsthafte Verhandlungen werden erst am Freitag erwartet. In Europa könnten die zuletzt schwachen Konjunkturdaten zu Revisionen bei den Gewinnschätzungen führen, warnt Heino Ruland von Ruland Research. "Die Gemengelage ist ungemütlich", sagt der Analyst. Derzeit sei wenig in Sicht, was die Anleger zu Käufen bewegen könnte.

Etwas gestützt wird die Stimmung von einer leicht positiven Überraschung auf der Konjunkturseite. In Deutschland ist das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal wie erwartet zwar nur noch um 0,2 Prozent gestiegen, in Frankreich ist die Wirtschaftsleistung entgegen einzelnen Befürchtungen dagegen leicht um ebenfalls 0,2 Prozent gewachsen. Im Konsens hatten Marktexperten ein unverändertes BIP in Frankreich erwartet. Neue Impulse könnten am Nachmittag von den US-Konjunkturindikatoren der Notenbankbezirke New York und Philadelphia ausgehen.

Auf der Devisenseite steht der Yen mit einem Schwächeanfall im Fokus. Händler begründen dies mit Kommentaren des Führer der liberaldemokratischen Partei (LDP), Abe. Dieser hatte angekündigt, sollte die LDP bei der im Dezember erwarteten Wahl an die Macht kommen, werde sie auf eine Lockerung der Geldpolitik drängen. Dabei sei möglicherweise eine unbegrenzte Lockerung notwendig, bis ein Inflationsziel von 2 bis 3 Prozent erreicht werde. Aktuell kostet der Dollar 81,20 Yen und damit so soviel wie zuletzt vor über sechs Monaten. Der Euro zieht zum Yen ebenfalls deutlich an, während er zum Dollar nur leicht auf 1,2760 Dollar steigt.

Der Ölpreis zeigt sich nach dem Anstieg vom Mittwoch stabil. Ein Barrel der US-Sorte WTI kostet 86,16 Dollar. Am Vortag waren es im Tief noch rund 85 Dollar. Getrieben wird der Preis von den jüngsten Spannungen im Nahen Osten. Den zweiten Tag in Folge haben israelische Streitkräfte Stellungen mutmaßlich islamistischer Kämpfer im Gazastreifen angegriffen. Am Vortag hatten sie den militärischen Befehlshaber der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen getötet.

Auf der Aktienseite geht die Quartalsberichtssaison ihrem Ende entgegen. Positiv bewerten Marktteilnehmer den Quartalsbericht von Merck KGaA. Operativ hat sich der Pharmakonzern besser entwickelt als erwartet. Die Prognosen für das Gesamtjahr hat Merck leicht angehoben. Der Kurs steigt gegen den Trend um 0,1 Prozent auf 99,03 Euro.

Positiv bewerten Händler auch die Zahlen von Air Berlin. "Das Quartal scheint besser als erwartet gelaufen zu sein, weil das Sparprogramm zu greifen beginnt", sagt ein Marktteilnehmer. Der negative Effekt der steigenden Kerosinpreise sei dadurch mehr als aufgefangen worden. Der Kurs steigt um 1 Prozent.

Die Talfahrt der Aktien von E.ON setzt sich nach dem gesenkten Ausblick des Unternehmens fort. Der Kurs fällt um 0,3 Prozent auf 14,14 Euro. Im Tagestief noierte die Aktie bereits unter 14 Euro und damit auf einem neuen Jahrestief.

Nach Vorlage von schwächer als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen stehen die Papiere der Bekleidungskette H&M unter Druck. Sie verlieren 3,6 Prozent. Gleiches gilt für die Titel von Zurich Insurance. Hier beträgt das Minus 3,4 Prozent.

=== 
INDEX                  Stand      +-% 
Euro-Stoxx-50       2.468,88   -0,16% 
Stoxx-50            2.483,10   -0,48% 
DAX                 7.064,88   -0,52% 
FTSE                5.702,12   -0,35% 
CAC                 3.394,27   -0,17% 
EUREX                  Stand  +-Ticks 
Bund-Future           143,04      -32 
 
DEVISEN   zuletzt  '+/- %  Mi, 8.39 Uhr  Mi, 18.26 Uhr 
EUR/USD    1,2765  -0,01%        1,2766         1,2743 
EUR/JPY  103,5908   2,03%      101,5300       102,1769 
EUR/CHF    1,2041  -0,14%        1,2058         1,2039 
USD/JPY   81,1510   2,04%       79,5320        80,2050 
GBP/USD    1,5850  -0,91%        1,5996         1,5853 
=== 
Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@dowjones.com 
DJG/mpt/flf 

(END) Dow Jones Newswires

November 15, 2012 06:53 ET (11:53 GMT)

Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc.

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