Durchwachsene Konjunkturdaten und der
anhaltende Streit um die US-Haushaltspolitik habe die wichtigsten
Börsen Europas am Donnerstag ins Minus gedrückt. Der EuroStoxx 50
Dem Marktanalysten Johannes Bollongino vom Broker IG zufolge haben unter anderem die Daten zum europäischen Bruttoinlandsprodukt belastet. Im dritten Quartal war die Wirtschaftsleistung in den 17 Euroländern verglichen mit dem Vorquartal zum zweiten Mal in Folge geschrumpft. Auch in den USA gab es konjunkturseitig keinen Grund zu übermäßiger Freude: Zwar hatte sich die Stimmung des Verarbeitenden Gewerbes im US-Bundesstaat New York im November überraschend aufgehellt. Allerdings waren die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA in der Vorwoche deutlich gestiegen und das Geschäftsklima in der Region Philadelphia hatte sich im November überraschend deutlich verschlechtert.
Zudem halten Experten einen massiven Konjunktureinbruch in den USA für möglich, sollten sich US-Präsident Barack Obama, die demokratische Mehrheit im Senat und die republikanische im Repräsentantenhaus nicht auf eine Lösung hinsichtlich der zum Jahresende drohenden automatischen Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen einigen./mis/he
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145 EU0009658160
AXC0327 2012-11-15/18:12