Nachdem in den vergangenen Wochen vor allem noch die trüben globalen konjunkturaussichten für einen Preisverfall beim Öl, als am wichtigsten geltender "Schmierstoff" der Weltwirtschaft, gesorgt hatten, sind es derzeit ganz besonders die Sorgen vor einer weiteren Verschärfung der Lage im Nahen Osten, die beim Ölpreis wieder für einen Preisanstieg sorgen könnten.
Die internationalen Notenbanken, allen voran die Europäische Zentralbank (EZB) und die US-Notenbank Federal Reserve sorgten mit ihren jüngsten Programmen zum Anleihenkauf sowohl an den Aktienmärkten als auch beim Ölpreis für eine Sommer-Rallye. Doch seit Anfang September waren es hauptsächlich die Sorgen vor einer weiteren Eintrübung der Weltwirtschaft, die für fallende Notierungen sowohl beim Öl der Nordseesorte Brent als auch bei der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) gesorgt haben.
Nach der US-Präsidentschaftswahl und den gleichzeitig abgehaltenen Kongresswahlen wurde die Angst der Anleger vor einer Rezession in der größten Volkswirtschaft der Welt verstärkt. Indem die Republikaner ihre Mehrheit im US-Repräsentantenhaus behalten konnten und die Demokraten weiterhin die Mehrheit im US-Senat innehaben, wurde die Patt-Situation zwischen den Parteien in Washington bestätigt. Diese erschwert allerdings eine Kompromissfindung für das notwendig gewordene Sparpaket und die Verringerung des US-Haushaltsdefizits: Sollten die Demokraten und Republikaner bis zum Jahresende zu keiner gemeinsamen Lösung finden, setzen automatische Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen ein, die die USA und damit letztlich auch die gesamte Weltwirtschaft höchstwahrscheinlich in die Rezession stürzen könnten.
Dagegen ...
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