Der deutsche Aktienmarkt kannte in dieser Woche nur eine Richtung: aufwärts. Unter dem Strich legte der DAX dabei bis Freitag in der Spitze 4,46 Prozent auf 7.260,60 Punkte zu. Doch trotz der festeren Tendenzen wird man das Gefühl nicht los, dass die Erholungsbewegung doch nur wieder auf Sand gebaut wurde. Wirkliche Market Mover gab es in dieser Woche nämlich nicht. Ok, in den USA haben sich Vertreter der Republikaner und Demokraten zu ersten Gesprächen getroffen, um die sogenannte "Fiskalklippe" doch noch zu umschiffen. Für die Börse scheint es dabei schon ein Grund zum Feiern zu sein, wenn sich beide Parteien dabei nicht gleich an den Hals springen. Wirkliche handfeste Ergebnisse gab es dabei aber jedenfalls noch nicht.
US-Notenbankchef Ben Bernanke legte daher in diese Woche noch einmal den Finger in die Wunde und fand überraschend deutliche Worte vor einer Versammlung von New Yorker Ökonomen. Demnach wären die automatischen Steuererhöhungen und Haushaltskürzungen in einem Umfang von 600 Mrd. Dollar (468 Mrd. Euro) groß genug, um die USA von der "Fiskalklippe" (die Wortkonstruktion stammt übrigens von Bernanke) in die Rezession zu stürzen. Das Budgetbüro des Kongresses (CBO) schätzt laut dpa-Informationen, dass dann alleine 3,4 Mio. Arbeitsplätze in den USA in Gefahr wären. Das heißt: Die Arbeitslosenquote von derzeit 7,9 Prozent könnte in dem Fall, dass die Politik untätig bleibt auf 9,1 Prozent hochschnellen. An den Märkten wurde das Thema in dieser Woche aber gelassen betrachtet, denn ...
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