Leipzig (ots) - Weil BMW mit seinen auch in Leipzig gefertigten Autos in China und auf dem fernöstlichen Markt insgesamt boomt, wird es in Leipzig, nach einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe) in den kommenden Monaten einen enormen Beschäftigungsschub im Bereich der Transportbranche geben. Danach will die Logistiksparte der Deutschen Bahn - DB Schenker Logistics - die Zahl ihrer Arbeitsplätze am Logistik-Umschlagplatz Leipzig innerhalb kürzester Zeit von ursprünglich 600 auf dann über 1500 mehr als verdoppeln. Statt bisher rund 50 Container mit BMW-Teilen, fertig zur Endmontage hauptsächlich gedacht für das BMW-Werk Shenyang, aber auch das Werk im südafrikanischen Rosslyn, könnten ab Oktober 2013 täglich rund 100 Container mit BMW-Teilen den Umschlagplatz Leipzig verlassen. Die meisten davon auf der Schiene. Hansjörg Rodi, Vorstandsvorsitzender der Schenker AG, sagte der "Leipziger Volkszeitung": "Zwischen Mai und Oktober 2013 werden wir deshalb rund 700 zusätzliche zukunfts- und krisenfeste Arbeitsplätze im Leipziger Logistikzentrum neu schaffen." Das Umschlagzentrum für BMW begann in der ersten Phase im Dezember 2010 mit 600 Arbeitskräften, derzeit hat DB Schenker Logistic in Leipzig rund 800 Beschäftigte unter Vertrag. Die neuen Mitarbeiter, so versicherte Schenker-Boss Rodi, sollen in der Regel langfristige Verträge erhalten. Gezahlt würde in jedem Fall über den öffentlich diskutierten Mindestlohnsätzen. "Mindestens ein Schnapsglas darüber", versicherte Rodi. Es werde Jobs vom hochqualifizierten Logistikplaner bis zum einfachen Verpacker geben. Lediglich für eine kleine Spitze, gut 20 Prozent der Stellen, wolle man auf die vermittelnden Dienste der Zeitarbeit zurück greifen. Sein Unternehmen sei bekannt als ein sehr guter und sicherer Arbeitgeber, betonte Rodi. Deshalb erwarte er keine Schwierigkeiten bei der Stellenausschreibung auf dem Leipziger Arbeitsmarkt. DB Schenker Logistics wird das im Norden Leipzigs gelegene Logistikzentrum mit derzeit 63.000 Quadratmeter um weitere 57 500 Quadratmeter erweitern. Ab Mai 2013 sollen monatlich jeweils 10 000 Quadratmeter zusätzlich zur Nutzung bereit stehen, im gleichen Tempo ist der Aufwuchs an Arbeitskräften geplant. Verpackt und transportiert werden in erster Linie wesentliche Teile für die BMW-Fahrzeuge der Modelle X 1 und der 3-er Reihe. Seit November 2011 lässt BMW von seiner Produktionsstätte Leipzig aus bereits täglich einen Container-Zug über rund 11 000 Kilometer Schienenweg vom Leipziger Logistikzentrum über Polen, Weißrussland und Russland nach China in die im Nordosten gelegene BMW-Fertigungsstätte in Shenyang transportieren. Auch diese Kapazität soll verdoppelt werden. Die Züge brauchen derzeit 23 Tage für die Strecke, müssen dabei zwei Mal umgespurt werden. In Arbeit ist noch ein elektronischer Frachtbrief. Dafür gibt es, seit der jüngsten China-Reise von Bundeskanzlerin Angela Merkel im September 2012, bereits die grundsätzliche Zusicherung des chinesischen Ministerpräsidenten. Derzeit sind allein für den chinesischen Bereich über ein Dutzend unterschiedlicher Frachtbriefe nötig. Mit einem elektronischen Frachtbrief würde sich die Fahrtzeit der China-Züge von Leipzig aus von heute 23 auf nur noch 14 Tage verringern, "das wäre ein entscheidender wettbewerblicher Vorteil", erklärte Rüdiger Grube seinerzeit gegenüber der Leipziger Volkszeitung.
Originaltext: Leipziger Volkszeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2
Pressekontakt: Leipziger Volkszeitung Büro Berlin Telefon: 030/233 244 0
Originaltext: Leipziger Volkszeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2
Pressekontakt: Leipziger Volkszeitung Büro Berlin Telefon: 030/233 244 0