Der Netzwerkausrüster Nokia Siemens Networks macht seinen Standort im baden-württembergischen Bruchsal dicht. So bald wie möglich, spätestens aber Ende nächsten Jahres, sollen in dem Bruchsaler Werk die Lichter ausgehen. Dieser Schritt wird rund 650 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz kosten.
Der kriselnde Telekom-Ausrüster ist ein Gemeinschaftsunternehmen des finnischen Handyherstellers Nokia und des deutschen Siemens-Konzerns und unterzieht sich gegenwärtig einem radikalen Sparprogramm. Dabei sollen 2.900 der insgesamt 9.100 Stellen in Deutschland wegfallen. Weltweit sollen mit 17.000 Stellen mehr als ein Fünftel aller Arbeitsplätze abgebaut werden. Die Kosten sollen so um 1 Milliarde Euro sinken.
NSN bereitet Siemens und Nokia seit geraumer Zeit Sorgen. Der hohe Wettbewerbsdruck macht dem im Jahr 2007 gegründeten Joint Venture, das Hard- und Softwarekomponenten für Sprach-, Daten- und Mobilfunknetze sowie entsprechende Installations-, Wartungs- und Beratungsleistungen verkauft, zu schaffen.
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November 29, 2012 06:14 ET (11:14 GMT)
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