"Die Börse ist keine Einbahnstraße" heißt es im Volksmund, doch Sie wissen "die Märkte können länger irrational bleiben, als Sie solvent" – wobei der Begriff "irrational" hier eher ein Synonym für "absurd" ist. Gemeint ist die Tatsache, dass die Märkte stramm nach oben ziehen, obwohl dafür kein durchschlagendes Kaufargument ins Feld geführt werden kann. So betonte EZB-Chef Mario Draghi erst am Donnerstag, dass die Europäische Zentralbank an der Inflationsfront kaum Gefahren sieht. Die Begründung: Das Kreditwachstum ist weiter extrem schwach, weshalb die lockere Geldpolitik in Form der hohen Liquidität die Realwirtschaft schlichtweg nicht erreicht. Aber was treibt die Kurse dann?
Vertraut man auf die Kurse, dann ist die Finanzkrise, die Anfang 2008 losgetreten wurde, nun zu 93 Prozent überstanden. Denn damals machte der DAX bei zirka 8.067 Punkten auf dem Absatz kehrt und wurde bis 3.589 Zähler durchgereicht – nun stehen die Kurse aber wieder bei 7.530 Punkten. Und auch die europäische Staatsschuldenkrise müsste nun in den Geschichtsbüchern verschwinden, schließlich lag die "griechische" Abbruchkante im vergangenen Jahr auf einem Kursniveau zwischen 7.400 und 7.500 ...
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