Der Markt für Börsengänge hat im Jahr 2012 laut den Wirtschaftsberatern von Ernst & Young weiterhin eine Flaute verzeichnet. Der Börsenplatz Deutschland habe sich dem europäischen und weltweiten Trend aber entziehen können und einen leichten Aufschwung verzeichnet, hieß es im aktuellen IPO-Barometer der Beratungsgesellschaft. Dabei trauen die Experten dem deutschen Markt zu, dass er auch im kommenden Jahr aufnahmebereit sein wird. Der Kapitalmarkt verfüge nämlich über erhebliche Liquidität, die geradezu darauf warte, investiert zu werden.
"Die beiden großen IPOs im Oktober dieses Jahres zeigen, dass
nach mehreren mageren Jahren auch hierzulande noch größere
Börsengänge möglich sind - das ist ein wichtiges Signal für den
Primärmarkt Deutschland", sagte Martin Steinbach, Leiter des
Bereichs IPO- und Listing Services bei Ernst & Young. Er zielte
damit auf zwei späte Börsengänge ab, die 2012 letztlich zum besten
IPO-Jahr seit fünf Jahren gemacht hätten. Der Versicherer Talanx
In der guten Entwicklung des Dax
Nach Angaben von Ernst & Young ist die Zahl der deutschen Börsengänge im auslaufenden Jahr 2012 zwar leicht zurückgegangen, das Volumen an den heimischen Börsenplätzen aber um acht Prozent gestiegen. Dies stehe im Gegensatz zu einem globalen Rückgang um 24 Prozent, während die Anzahl der Börsengänge weltweit sogar um 32 Prozent gesunken sei. Dabei hätten in allen wichtigen IPO-Märkten weniger Neulinge den Sprung auf Parkett gewagt als im Vorjahr - auch in China, was jahrelang der Hauptmotor für Börsengänge gewesen sei.
Besonders stark war laut der Beratungsgesellschaft der Rückgang
in Europa ausgefallen, wo sich die Zahl der Börsengänge fast
halbierte. Geringer als im Vorjahr sei auch die Zahl der
Neuemissionen in Nordamerika gewesen - ähnlich wie in Deutschland
sei dort aber das Volumen etwas gestiegen. Hilfreich war dabei die
in diesem Jahr weltweit größte Emission: Das Online-Netzwerk
Facebook
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AXC0169 2012-12-13/13:10