Starke Aufwärtsbewegungen bringen immer ein ganz besonderes Phänomen mit sich: Nämlich das Gefühl, man sei der einzige Depp, der ständig gegen den Trend wettet, während sich die "anderen" spielend die Taschen vollmachen. Dem ist zum Glück aber nicht so, wie der Blick auf das Euwax-Sentiment verrät. Der Privatanlegerindex der Börse Stuttgart ist in den vergangenen Wochen deutlich in den Keller gerauscht. Heißt: Die Mehrheit der Anleger spekuliert ebenfalls gegen die Erholungsbewegung und scheint dem Ausbruch auf neue Jahreshochs nicht zu trauen – so viel zum Thema "Schwarmintelligenz".
Unter Sentimentgesichtspunkten lässt die Konstellation nun zwei Möglichkeiten zu: 1.) Die Masse lässt sich vom "Kaufdruck" locken und versucht auf den fahrenden Zug aufzuspringen, oder 2.) das bullishe Kartenhaus fällt schnell wieder in sich zusammen. Fakt ist: Einen Kaufrausch sehen wir nicht. Das Volumen entspricht im Monatsdurchschnitt lediglich 30 Prozent der Umsätze, die in Spitzenzeiten der 2007er-Rallye zu beobachten waren. Doch die Kurse können eben auch dann steigen, wenn nur wenige kaufen, gleichzeitig aber kaum jemand verkaufen will. Problematisch wird es nur dann, wenn die Masse sich versucht in eine Richtung durch das Nadelöhr zu quetschen.
Aber das geben die Market Mover im Augenblick schlichtweg nicht her. Sicherlich, Santa Ben (eine Wortkonstruktion der Commerzbank, Chapeau dafür) hat in dieser Woche Weihnachtsgeschenke verteilt ...
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