Obwohl die Industrienachfrage nach Silber durch die Euro-Krise und die weltweit schwächelnde Konjunktur belastet wurde, konnte das weiße Edelmetall im bisherigen Jahresverlauf an Wert zulegen. Ob ein ähnlicher Wertzuwachs auch im kommenden Jahr bewerkstelligt werden kann, dürfte sich nicht zuletzt auch am Erfolg der lockeren Notenbankpolitik entscheiden, die Konjunktur wiederzubeleben.
Der Silberpreis ist in der Regel deutlich höheren Schwankungen unterworfen, als dies beim Kurs des "großen Bruders" Gold der Fall ist. Dabei wird die höhere Volatilität häufig durch die starke Abhängigkeit des Silberpreises von der Industrienachfrage nach dem Edelmetall ausgelöst. Das auf Edelmetalle spezialisierte Research-Unternehmen Thomson Reuters GFMS hat bei seiner vorläufigen Analyse des Silbermarktes für das Jahr 2012 errechnet, dass allein 43 Prozent der Silbernachfrage aus der Industrie stammen. Trotz der höheren Schwankungsbreite, konnten sich die Silberinvestoren seit Jahresbeginn über eine deutlich bessere Entwicklung gegenüber dem Goldkurs freuen. Während sich Silber um etwas mehr als 15 Prozent verteuerte, steht für den "großen Bruder" lediglich ein Wertzuwachs von etwa 8 Prozent zu Buche.
In diesem Jahr wurden die Edelmetallpreise insbesondere von der anhaltenden Niedrigzinspolitik der Notenbanken angetrieben. Dabei konnte neben Gold auch Silber von den höheren Inflationserwartungen der Anleger profitieren und sich einer höheren Beliebtheit als ein so genanntes Sicherheitsinvestment erfreuen. Laut vorläufigen Berechnungen von Thomson Reuters GFMS dürfte die Investment-Nachfrage nach Silber von 26 Prozent im Vorjahr auf nun 30 Prozent angestiegen sein. Dagegen verhinderte die ...
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