Der weltgrößte Autozulieferer Bosch verschiebt die Entscheidung über die Zukunft seiner Solarsparte. "Wir arbeiten mit Hochdruck an einer dauerhaft tragfähigen Lösung", sagte Bosch-Chef Volkmar Denner der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstagsausgabe). "Aber Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit", fügte er hinzu. Er warb um Verständnis, dass anders als angekündigt, in diesem Jahr keine Entscheidung mehr verkündet werde: "Es geht um 3.200 Mitarbeiter."
Bosch werde sich "die erforderliche Zeit nehmen, um die Tragfähigkeit unterschiedlicher Möglichkeiten auszuloten", sagte er. Bosch hat wie die gesamte Branche mit dem Photovoltaik-Geschäft erhebliche Probleme, schon weil in diesem Jahr die Preise noch einmal um 40 Prozent gesunken seien. "Eine dauerhafte Quersubventionierung wird es innerhalb der Bosch-Gruppe nicht geben", sagte Denner dem Blatt. Damit liegt der seit Juli amtierende Bosch-Chef auf einer Linie mit seinem Vorgänger Franz Fehrenbach, der nun Aufsichtsratsvorsitzender ist./jha/stb
AXC0214 2012-12-19/17:31