New York (BoerseGo.de) - Nach Angaben von US-Behörden befindet sich die vor der Küste Alaskas auf Grund gelaufene Bohrinsel des Ölkonzerns Shell mit dem Namen "Kulluk"auf dem Weg in den Hafen. Die gestrandete Bohrinsel soll von einem Schleppschiff zu einer Bucht auf der Kodiak Insel transportiert werden. Gestern war es gelungen, ein Abschleppseil an der Bohrinsel zu befestigen. Bisher seien noch keine Anzeichen für ausgelaufenes Öl erkennbar. Die "Kullik" hat etwa 570.000 Liter Diesel, Öl und Treibstoff an Bord.
Die Bohrinsel hatte sich letzte Woche bei stürmischer See von einem Schlepper losgerissen und war vor der Insel Sitkalidak gestrandet. in der Nähe der Insel leben unter anderem Bären, zahlreiche Vogel-Arten und eine vom Aussterben bedrohte Seelöwen-Art. Die Unglücksstelle befindet sich nur wenige hundert Kilometer entfernt vom Prinz-William-Sund, wo am 24. März 1989 das Schiff "Exxon Valdez" auf ein Riff gelaufen und 40.000 Tonnen Rohöl verloren hat.