Im neuen Börsenjahr dürften die Anleger am Goldmarkt gespannt auf die internationalen Notenbanken schauen. Die weiterhin bestehenden Unsicherheiten für die Finanzmärkte, die sich aus der US-Schuldenproblematik und der Euro-Krise ergeben, könnten nämlich weitere Eingriffe erforderlich machen und damit den Goldpreis beflügeln. Allerdings zeigt das jüngste Fed-Sitzungsprotokoll, dass die US-Währungshüter die Geldflut für die Märkte schon früher als gedacht zurückfahren könnten.
Mit einem Plus von 7 Prozent konnte der Goldpreis 2012 den insgesamt zwölften Anstieg in Folge auf Jahressicht verbuchen. Allerdings fiel der Wertzuwachs im vergangenen Jahr geringer aus als in den beiden Jahren zuvor. 2011 lag der Preisanstieg bei 10 Prozent und 2010 sogar bei 30 Prozent. Gleichzeitig dürften viele Gold-Investoren enttäuscht gewesen sein, dass die Kurs-Rallye aus dem Sommer des vergangenen Jahres keine Fortsetzung fand und ähnlich wie im Vorjahr der Angriff auf die Marke von 2.000 US-Dollar je Feinunze des gelben Edelmetalls abgeblasen wurde.
Die Entwicklung des Goldpreises dürfte im Jahr 2013 von den gleichen Kräften bestimmt werden wie 2012. Dabei war es vor allem der lockeren Geldpolitik der internationalen Notenbanken, allen voran der US-Notenbank Federal Reserve und der Europäischen Zentralbank (EZB), zu verdanken, dass die Inflationserwartungen an den Finanzmärkten angeheizt wurden. Da das Edelmetall seit jeher als ein so genannter "sicherer Hafen" gilt wollten sich die Anleger somit gegen mögliche Inflationsrisiken absichern.
Zwar haben sich die Demokraten und Republikaner im US-Haushaltsstreit ...
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