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Nicolai Tietze Kolumne
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DAX: USA und Europa könnten sich als Bremsklötze erweisen

Nicolai Tietze (x-markets)

Auch im Jahr 2013 dürften die Euro-Krise und die ungelöste US-Schuldenproblematik die größten Risiken für die Weltwirtschaft und die Aktienmärkte darstellen. Es bleibt abzuwarten, ob die Notenbanken wie 2012 mit ihrer Politik des billigen Geldes für eine Überwindung dieser Probleme und somit für steigende Kurse sorgen können.

Es war knapp. Demokraten und Republikaner konnten sich aber im US-Haushaltsstreit am Ende doch noch auf einen Kompromiss einigen, der den Sturz von der so genannten „Fiskalklippe“ verhinderte. Ohne eine Einigung hätten automatische Ausgabenkürzungen im US-Haushalt und Steuererhöhungen eingesetzt und die größte Volkswirtschaft der Welt möglicherweise in eine Rezession gestürzt. Nachdem sich die Aktienmärkte am ersten Handelstag des neuen Jahres noch euphorisch über diese Einigung gezeigt hatten, setzte anschließend ein wenig Ernüchterung ein. Denn dem US-Kongress ist der angestrebte große Wurf in der Frage der US-Schuldenproblematik nicht gelungen. Zwar wurden die Steuererleichterungen für die Mittelschicht verlängert, jedoch dürften die anstehenden Verhandlungen über die Schuldenobergrenze und das benötigte Sparprogramm die Grabenkämpfe in Washington ein weiteres Mal anfachen und die Unsicherheiten für die Aktienmärkte erhöhen.

Daneben hat das jüngste Sitzungsprotokoll des Offenmarktausschusses der US-Notenbank Federal Reserve Befürchtungen bei den Anlegern genährt, dass die Fed ihr Anleihenkaufprogramm früher als gedacht beenden könnte. Derzeit kauft die Fed monatlich Anleihen im Umfang von 85 Mrd. US-Dollar. Allerdings diskutieren die Mitglieder über ein Ende der dritten Auflage des Programms "Quantitativ Easing" (QE3) noch vor Dezember 2013. Dabei war es gerade die lockere Geldpolitik der internationalen Notenbanken, die im Jahr 2012 für steigende Kurse an den Aktienmärkten gesorgt und dem deutschen Leitindex DAX ein deutliches Plus auf Gesamtjahressicht beschert hatte.

Neben der ungelösten US-Schuldenproblematik wird auch im Jahr 2013 die Euro-Krise eines der größten Risiken für die Aktienkurse darstellen. Selbst wenn die internationalen Geldgeber Ende des vergangenen Jahres ein dringend benötigtes Hilfspaket für das schuldengeplagte Griechenland freigegeben hatten, stellen wohl die wachsenden Schulden und die anhaltende Rezession in Südeuropa genügend Sprengkraft bereit, eine neuerliche Verschärfung der europäischen Staatsschuldenkrise auszulösen. Zwar hat EZB-Chef Mario Draghi angekündigt, alles Notwendige zur Euro-Rettung zu unternehmen, doch bisher musste er dieses Versprechen nicht einlösen. Allein mit der Ankündigung, Staatsanleihen kriselnder Euro-Länder in unbegrenztem Umfang zu kaufen, konnten die Renditen für Schuldtitel der europäischen Krisenländer gesenkt werden. Die Frage bleibt aber, in wie fern Draghi zu seinem Wort steht, wenn die Risikozuschläge über ein erträgliches Maß steigen sollten.

Während die USA und Europa weiterhin mit zu hohen Schulden zu kämpfen haben, scheint die chinesische Wirtschaft dagegen wieder auf einen stärkeren Wachstumspfad zurückzukehren. Der HSBC-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe Chinas kletterte im Dezember auf 51,5 Punkte und damit den höchsten Stand seit 19 Monaten. Gleichzeitig konnte zum zweiten Mal in Folge ein Wert über der wichtigen Wachstumsschwelle von 50 Zählern erreicht werden. Mit den verbesserten Wachstumsaussichten für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt könnte China erneut seine Rolle als Wachstumsmotor der Weltwirtschaft einnehmen.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse beim DAX erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DB6AY1) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 2,48, die Knock-Out-Schwelle bei 4.710 Indexpunkten. Wer aber als spekulativer eher short orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DB0M15, aktueller Hebel 2,72; Knock-Out-Schwelle bei 10.370 Indexpunkten) auf fallende DAX-Kurse setzen.
© 2013 Nicolai Tietze Kolumne
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