Unterschleissheim - Auch wenn die Staatsschuldenkrise von den Anlegern anders bewertet wird als noch vor sechs Monaten, ist sie noch nicht beendet - das zeigen die Warnungen der Rating-Agenturen, so Klaus Stopp, Leiter der Skontroführung Renten bei der Baader Bank.Nachdem Fitch die USA erneut vor dem Verlust ihrer Top-Bonität gewarnt habe, habe sie Spanien die gelbe Karte gezeigt, um ein Bild aus dem Fußball zu verwenden. Die Bonität Spaniens stehe auch ohne Flucht unter den Euro-Rettungsschirm auf der Kippe und wackle bedenklich. Die Agentur mahne die mangelnde Fähigkeit zum Defizitabbau, die hohen Kosten einer Rekapitalisierung der Banken und die schwache Konjunktur als Abwärtsrisiken an. Obwohl sich Spaniens Kreditwürdigkeit nur zwei Stufen oberhalb des Ramschniveaus bewege, habe das Land bisher Stützungskäufe der Europäischen Zentralbank am Sekundärmarkt für Anleihen abgelehnt, weil man dazu auch den Rettungsschirm in Anspruch nehmen müsste. Der Markt gebe ihnen im Moment Recht. Die Iberer könnten sich derzeit zu deutlich günstigeren Konditionen als noch vor sechs Monaten an den Zinsmärkten refinanzieren.Den vollständigen Artikel lesen ...