Der Börsengang des Leuchtenherstellers Hess (WKN A0N3EJ) im vergangenen Oktober war zwar kein Höhepunkt des neuaufgekommenen positiven IPO-Klimas, aber eben auch kein ganz großer Reinfall, wie bspw. Facebook. Zumindest bis gestern nicht. Dann kam die Ad-hoc mit dem Verdacht der Bilanzmanipulation und der Kurs brach um über 60 Prozent ein. Nun stellt sich die Frage wie es weitergeht und wie man als Anleger reagiert.
Kurz zu den Fakten: Laut internen Recherchen ist es wahrscheinlich über einen längeren Zeitraum mit Kenntnis des Vorstands zu Verstößen gegen Bilanzierungsregelungen gekommen. So besteht unter anderem der Verdacht, dass die Hess AG zumindest seit dem Jahr 2011 fingierte Umsätze ausgewiesen hat. In den Finanzberichten der Gesellschaft für die Jahre 2011 und 2012 wurden daher nicht bestehende Umsatzerlöse ausgewiesen und die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage zu positiv dargestellt - soweit der offiziell kommunizierte Vorfall.
Die Reaktion des Aufsichtsrats war ebenso klar, wie üblich: Der Vorstand wurde entlassen und eine wirtschaftliche und rechtliche Sonderuntersuchung durch unabhängige ...