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Nicolai Tietze Kolumne
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Apple: Wenn Rekordergebnisse einfach nicht mehr gut genug sind...

Nicolai Tietze (x-markets)

Es ist gar nicht so lange her, dass die Apple-Aktie nur den Weg nach oben kannte und sich die Analysten mit ihren Prognosen geradezu überboten hatten. Doch mit den jüngsten Quartalsergebnissen und dem Absturz beim Aktienkurs scheinen viele Marktteilnehmer wohl eher ein Ende der Erfolgsgeschichte rund um Apple zu erwarten.

In den vergangenen Jahren ist Apple bei den Prognosen für die eigenen Geschäftsergebnisse in der Regel sehr konservativ geblieben. Aus diesem Grund konnte der Konzern diese Prognosen relativ leicht „übererfüllen“. Allerdings sorgt eine solche Unternehmenspolitik auch dafür, dass die Erwartungen der Anleger zusätzlich gesteigert werden. Als nun Apple im ersten Geschäftsquartal 2012/13 (Oktober-Dezember) in vielen Bereichen Rekordwerte präsentieren konnte und die Analystenerwartungen gerade einmal in etwa erfüllte statt sie deutlich zu schlagen, war die Enttäuschung auf Anlegerseite groß. Aus diesem Grund und auch aufgrund der abnehmenden Wachstumsaussichten für den iPhone-Hersteller geriet die Aktie des Unternehmens deutlich unter Druck.

Apple konnte die Umsatzerlöse im ersten Geschäftsquartal von 46,3 Mrd. US-Dollar aus dem Vorjahresquartal um 18 Prozent auf den Rekordwert von 54,5 Mrd. US-Dollar steigern. Der Nettogewinn lag bei 13,1 Mrd. US-Dollar bzw. 13,81 US-Dollar je Aktie, gegenüber 13,1 Mrd. US-Dollar oder 13,87 US-Dollar je Aktie im Vorjahr. Beim Umsatz blieb Apple unter den Erwartungen des Marktes, von 54,98 Mrd. US-Dollar, die das Research-Institut FactSet ermittelt hatte. Dagegen konnten die Gewinnerwartungen von 13,48 US-Dollar je Aktie geschlagen werden. Apple schaffte es im Weihnachtsquartal 47,8 Millionen iPhones zu verkaufen. Diesen Wert hatten die Analysten in etwa erwartet, nachdem ein Jahr zuvor 37 Millionen iPhones verkauft worden waren. Auch beim iPad stand ein Verkaufsrekord von 22,9 Millionen Modellen. Besonders enttäuscht zeigte man sich indes an der Börse über Apples Umsatzprognose für das laufende Quartal. Während das Unternehmen von Umsatzerlösen zwischen 41 und 43 Mrd. US-Dollar ausgeht, erwarten die Analysten laut Thomson Reuters im Schnitt nur noch einen Wert von 43,7 Mrd. US-Dollar, nachdem sie vor der Bekanntgabe der Quartalsergebnisse sogar 45,7 Mrd. US-Dollar prognostiziert hatten.

Neben den knapp erfüllten Erwartungen an die Geschäftsergebnisse im ersten Geschäftsquartal, sind Zweifel an den Wachstumsaussichten für Apple aufgekommen: Während der große Rivale Samsung immer stärker davon profitieren kann, dass er eine breite Palette an Smartphones anbietet, hat sich Apple in der Vergangenheit insbesondere auf das hochpreisige Segment konzentriert. Gerade in den Wachstumsmärkten Asiens oder Südamerikas sind jedoch günstige Smartphones gefragt. Somit gab es zuletzt einige Gerüchte, wonach Apple die Entwicklung günstiger Geräte vorantreibt. Wie die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ unlängst berichtete, könnte Apple eine Einstiegsvariante Ende dieses Jahres auf den Markt bringen und einen Preis zwischen 99 und 149 US-Dollar anpeilen. Auch für das Problem der übertriebenen Erwartungen an die Apple-Ergebnisse will das Unternehmen in Zukunft eine Lösung finden. In einem Gespräch mit Analysten sagte Apple-CFO Peter Oppenheimer nun, dass der Konzern seine Prognosen in Zukunft weniger konservativ formulieren wird.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse bei der Apple-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DE0L2K) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 2,90, die Knock-Out-Schwelle bei 328,85 US-Dollar. Wer aber als Spekulativer eher short orientiert ist und auf fallende Kurse der Apple-Aktie setzen möchte, bekommt mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DX4MUP, aktueller Hebel 3,00; Knock-Out-Schwelle bei 557,40 US-Dollar) die Gelegenheit dazu.
© 2013 Nicolai Tietze Kolumne
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