Die vergangene Woche bot für Anleger wieder viele große und kleine Highlights. Mein persönliches war die Börsengangs-Ankündigung von Evonik. Mal gespannt, obs der Spezialchemiekonzern diesmal (es wäre der vierte Versuch) wirklich bis auf den Kurszettel schafft.
Von den großen DAX-Konzernen gab es am Freitag etwa enttäuschende Zahlen von VW (WKN 766403). Trotz Rekordgewinn und Dividendenanstieg war die Mehrzahl der Anleger nicht zufrieden. Man hatte einfach mit mehr gerechnet. Gierige Anleger.
Dass man für Unzufriedenheit nicht unbedingt Quartalszahlen benötigt zeigt E.ON (WKN ENAG99). Unter dem Motto Kursgewinne nicht in Sicht haben wir uns einmal die kommenden Kurschancen angeschaut - und die sind eher mittel- und langfristig eher bedrückend!
Nur wenig besser sieht es derzeit bei der Deutschen Telekom (WKN 555750) aus. Kommende Woche werden Zahlen vorgelegt, doch der Kurs dürfte auch danach nicht nachhaltig nach oben ausbrechen.
Der DAX und sein Chart
Der DAX konnte schon wieder reüssieren. Weder nachhaltige Korrektur noch Rückkehr zum Aufwärtstrend gelangen. Wie wir in unserem Ausblick DAX schreiben, sind mehrere Szenarien möglich. Die steigende 200-Tage-Linie bei aktuell 7.078 ist dabei noch nicht annähernd in Gefahr.
Einzeltitel aus Deutschland
Der Abstieg aus der ersten Börsenliga wog bei dem Handelskonzern Metro (WKN 725750) sehr schwer, da das Unternehmen seit Juli 1996 Mitglied im deutschen Leitindex DAX war. Um diese Schmach wett zu machen will Metro ein rigoroses Sparprogramm durchziehen und damit den Weg für eine Rückkehr in den DAX ebnen. Zu den Chancen dazu haben wir uns hier geäußert.
Der Baustoffspezialist Knauf hat die Stahlkrise und die dadurch ausgelöste Kursschwäche beim Stahlhändler Klöckner & Co (WKN KC0100) nun dazu genutzt seine Beteiligung an dem MDAX-Konzern auf etwa 8 Prozent nach oben zu fahren. Bei den Anlegern wurden somit Erwartungen nach weiteren Anteilsaufstockungen ausgelöst, was den Klöckner-Aktienkurs vergangene Woche sehr stark beförderte und dies auch in der Zukunft tun könnte.
Der Automobilzulieferer Dürr (WKN 556520) konnte mal wieder überzeugen – vergangene Woche mit starken Zahlen für 2012. Die Aktie dürfte daher ihrem Ruf als Trendaktie auch in Zukunft gerecht werden. Dreistellige Kurse sind keineswegs mehr ausgeschlossen! Unterstützend dürfte hierbei auch die Dividendenerhöhung von 1,20 auf 2,25 Euro sein. Mehr dazu hier.
Das abgelaufene Geschäftsjahr ...