Seit Wochen starren die Börsen weltweit auf die heute zu Ende gehende Italien-Wahl. Seit Sonntag sind die Wahllokale geöffnet und mit bislang extrem geringer Beteiligung von rund 55% neigt sich sich Zeit zur ersten Hochrechnung um ca. 15:30 dem Ende entgegen.
Im Banne Berlusconis
Grund für diese fast greifbare Anspannung der Finanzmärkte ist Silvio Berlusconi, viermaliger Ministerpräsident Italiens (1994–1995, 2001–2005, 2005–2006 und 2008–2011).
Seine anfängliche Außenseiterrolle in der aktuellen Parlamentswahlen konnte er sukzessive in den vergangenen Wochen ausbauen und könnte nun durchaus bei der kommenden Regierungsbildung ein gewichtiges Wort mitsprechen.
Seine Haltung gegenüber dem Euro und der notwendigen Haushaltsdisziplin fand während der Zeit, in der er politische Verantwortung trug, wenig Begeisterung bei den anderen europäischen Regierungschefs.
Um es klar zu sagen: Berlusconi befindet sich nun gerade nicht auf der Linie einer sparsamen Haushaltsführung. (Ob diese nun wirklich immer das Allheilmittel ist, vermag und will ich auch an dieser Stelle nicht weiter ausführen.)
Der italienische Leitindex MIB
Langer Rede, kurzer Sinn: Werfen wir einen Blick auf den Point&Figure-Chart des italienischen Leitindex MIB (Abkürzung für: Milano Italia Borsa).
Er ...
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