Fast zwei Jahrzehnte versuchen es die japanischen Regierungen und die Bank of Japan, aus der Deflationsfalle herauszukommen. Doch bisher ist dies augenscheinlich nicht nachhaltig gelungen, auch wenn kurzfristige Erfolge verzeichnet werden konnten. Die neue japanische Regierung um Ministerpräsident Shinzo Abe ist im vergangenen Jahr nun angetreten, das Land endlich aus der Deflation zu holen.
Dabei scheut Japans Regierung offenbar auch nicht davor, massiven Druck auf die heimischen Notenbanker auszuüben, um die Geldpolitik noch weiter zu lockern. Was im Ausland möglicherweise mit Sorgen gesehen wird, ist der Versuch Japans, endlich das eigene Wirtschaftswachstum anzukurbeln. - indem der Yen abgewertet wird und auf diese Weise die Exporte angekurbelt werden. In Erwartung weiterer Maßnahmen seitens der japanischen Regierung und der Notenbank verlor die japanische Währung in den vergangenen Monaten deutlich gegenüber dem US-Dollar. Der US-Dollar stieg im Handel mit der japanischen Währung seit Ende des vergangenen Jahres um etwas mehr als 20 Prozent und nähert sich mittlerweile wieder der Marke von 100 Yen an. Allerdings bleibt es abzuwarten, ob die Marktteilnehmer am Devisenmarkt dieses Mal an eine dauerhafte Yen-Schwäche glauben.
Dass es dieses Mal womöglich doch noch etwas mit einer nachhaltigen Abwertung des Yen und dem Ende der Deflation werden könnte - dafür soll der neue Zentralbank-Chef Haruhiko Kuroda sorgen. Er hatte bereits bei einer Anhörung vor dem Unterhaus des japanischen Parlaments angekündigt, dass das für 2014 geplante Programm zum unbegrenzten Ankauf von Anleihen unter seiner Führung vorgezogen werden würde. Allerdings wäre damit dann wohl noch nicht Schluss. So hat sich Kuroda im ...
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