Nachdem die E.ON-Aktie zum Ende des vergangenen Jahres wegen der Aussicht auf niedrigere Unternehmensgewinne starke Prügel beziehen musste, könnte der Aktienkurs des größten deutschen Energieversorgers zu Beginn des Jahres 2013 einen Boden erreicht haben. Darüber hinaus konnte das im DAX notierte Papier sogar eine leichte Erholungstendenz verbuchen. Allerdings handelt es sich hierbei um eine kurzfristige Betrachtung. Es muss sich erst noch herausstellen, ob dies nur eine kurzfristige Reaktion war, oder ob wir nun den Anfang eines längerfristigen Anstiegs gesehen haben.
Immerhin muss E.ON nämlich noch weiterhin mit einer Vielzahl ungelöster Probleme fertig werden, wobei es nicht klar ist, ob die eingeleiteten Umstrukturierungsmaßnahmen vor Erfolg gekrönt sein werden. Neben der deutschen Energiewende und der bereits 2011 erfolgten sofortigen Stilllegung einiger Atommeiler des Unternehmens, machte E.ON zuletzt auch die anhaltende Rezession im Süden Europas zu schaffen. Die rigorosen Sparprogramme der dortigen Regierungen haben die volkswirtschaftliche Aktivität einbrechen lassen und somit für eine geringere Energienachfrage gesorgt. Zumindest konnte E.ON im Geschäftsjahr 2012 in die Gewinnzone zurückkehren, nachdem die Belastungen aus dem deutschen Atomausstieg E.ON 2011 den ersten Milliardenverlust der Firmengeschichte eingebracht hatten:
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei 10,8 Mrd. Euro, nach 9,3 Mrd. Euro im Vorjahr. Beim nachhaltigen Konzernüberschuss, der für die Ermittlung der Dividende maßgeblich ist, ging es um 67 Prozent auf rund 4,3 Mrd. Euro nach oben. Die Dividende soll von 1,00 auf ...
Den vollständigen Artikel lesen ...