Der Goldpreis konnte sich von den jüngsten Kursstürzen ein wenig erholen und die Marke von 1.400 US-Dollar zurückerobern, allerdings hat Gold seit Jahresbeginn einen Wertverlust von rund 15 Prozent erlitten. Gleichzeitig hat sich der Goldkurs um etwa 25 Prozent von seinem Altzeithoch von 1.921 US-Dollar, das er im September 2011 erreicht hatte, entfernt. Damit stellt sich die Frage, ob wir nur eine Korrektur erlebt haben oder ob die Goldpreis-Rallye, die nun schon etwas mehr als zehn Jahre andauert, ein Ende gefunden hat. Gerade für die Optimisten auf dem Goldmarkt könnte sich mit der aktuellen Preisschwäche eine Einstiegsgelegenheit ergeben.
Noch ist es unklar, ob die Faktoren, die zu den jüngsten Preisstürzen geführt haben, nicht noch ein wenig von ihrer Wirkung entfalten könnten. Dazu zählt unter anderem die zuletzt etwas schwächer als erwartet ausgefallene Erholung des chinesischen Wirtschaftswachstums. Wie das chinesische Statistikamt bekannt gab, lag das chinesische Wirtschaftswachstum im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei 7,7 Prozent und damit unter den Erwartungen der von Bloomberg befragten Ökonomen von 8,0 Prozent. Gleichzeitig wuchs die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt weniger stark als im vierten Quartal 2012. Im Schlussquartal 2012 lag das Plus bei 7,9 Prozent. Auch für das Gesamtjahr lag das chinesische BIP-Wachstum bei enttäuschenden 7,8 Prozent und damit so niedrig wie seit 13 Jahren nicht mehr.
Daneben dürfte die Entwicklung des Goldpreises auch von den weiteren Maßnahmen der Notenbanken abhängen. Die jüngsten Protokolle der Sitzungen des Offenmarktausschuss (FOMC) ...
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