Schock für Anleger des österreichischen Technologiekonzerns Andritz (WKN 632305). Die überraschende Zahlenvorlage am Dienstagabend infolge eines Gewinneinbruchs im ersten Quartal lässt auch die Aktie heute einbrechen. Doch ist dieser herbe Abschlag wirklich gerechtfertigt oder ist das nur dem ersten Schreck geschuldet?
Kurz zu den Fakten. Bei einem Umsatz von 1,16 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,19 Mrd. Euro) betrug das EBITA 14,2 Mio. Euro (Vorjahr: 72,5 Mio. Euro). Das Konzern-Ergebnis betrug 4,1 Mio. Euro und lag damit 92 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahrs (50,5 Mio. Euro). Grund für den Einbruch ist im Wesentlichen der Bereich PULP & PAPER. Dort sind erhebliche Kostenüberschreitungen im Zusammenhang mit Lieferungen von Produktionstechnologien und Ausrüstungen für ein Zellstoffwerk in Südamerika zu verzeichnen, wofür eine Rückstellung im mittleren zweistelligen Euro-Millionenbereich gebildet wurde. Andritz ist jedoch der Meinung, dass ein beträchtlicher Teil der Mehrkosten durch Faktoren außerhalb des eigenen Verantwortungsbereichs verursacht wird, und wird diese Ansprüche im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten auch mit Nachdruck vertreten. Auch im Bereich SEPARATION war eine deutliche Ergebnisverschlechterung zu verzeichnen, welche im Wesentlichen auf bei der Markteinführung einer neuen Produktserie in China durch technische Probleme aufgetretene Mehrkosten zurückzuführen ist.
Wie man sieht handelt es sich dabei nur zum Teil um einmalige Ereignisse und zum Teil jedoch auch durch Andritz verschuldete Dinge. Letztlich ist es auch egal, ob hier ...
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