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Nicolai Tietze Kolumne
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Nikkei 225: Dank Inflationsfantasien auf Rekordjagd?

Nicolai Tietze (x-markets)Der japanische Nikkei 225 kennt seit etwa einem halben Jahr fast nur den Weg nach oben. Dabei verzeichnet der Index weiterhin ein Mehrjahreshoch nach dem anderen. Zu verdanken hat der Nikkei die Kursrallye vor allem der japanischen Regierung und der neuen Führung der Bank of Japan (BoJ) unter Haruhiko Kuroda, die mit Hilfe verschiedener Maßnahmen endlich ein Heilmittel gegen die wirtschaftlichen Probleme finden wollen, die das Land nun schon seit fast 20 Jahren im Griff haben und teilweise sogar als japanische Krankheit bezeichnet werden.

Mit Hilfe großangelegter Konjunkturprogramme und einer ultralockeren Geldpolitik seitens der japanischen Notenbank haben es Kuroda und die Regierung glaubhaft vermitteln können, dass es ihnen dieses Mal sehr ernst ist bei dem Versuch die anhaltende Deflation in Japan zu bekämpfen. Dabei leidet die japanische Volkswirtschaft seit vielen Jahren unter einer Mischung aus sinkenden Preisen, einer Kaufzurückhaltung bei den Konsumenten und einer ausufernden Staatsverschuldung. Allein schon die Ankündigung Kurodas, die japanische Wirtschaft in nicht einmal zwei Jahren mit etwa 1,4 Bio. US-Dollar stützen zu wollen und im Zuge dessen Wertpapiere wie Staatsanleihen oder börsengehandelte Indexfonds zu kaufen, scheint den Aktienmarkt beflügelt zu haben. Gleichzeitig sorgte die Aussicht auf eine Geldschwemme dafür, dass der Yen zuletzt im Vergleich zu den wichtigsten Währungen deutlich an Wert verlor.

Im Zuge der jüngsten Talfahrt fiel der Kurs des Yen im Vergleich zum US-Dollar ebenfalls auf ein Mehrjahrestief, so dass der US-Dollar mittlerweile auch die magische Marke von 100 Yen geknackt hat. Von der Yen-Schwäche dürften wohl insbesondere die Aktien von japanischen Exportfirmen wie den Automobilherstellern Toyota oder Honda sowie des Elektronikkonzerns Sony profitieren. Denn durch einen schwächeren Yen können diese Unternehmen ihre Produkte günstiger an den Weltmärkten anbieten. Allerdings bleibt es abzuwarten, wie nachhaltig ein möglicher Erfolg Japans im Kampf gegen die Deflation sein wird. Immerhin haben es sowohl die früheren Regierungen als auch die Währungshüter häufig versucht, wenn auch nicht mit der aktuellen Entschlossenheit, gegen die anhaltenden wirtschaftlichen Probleme des Landes vorzugehen. Ähnlich wie auch jetzt konnten zunächst einige Erfolge verbucht werden, bevor beispielsweise der Yen kurze Zeit später wieder deutlich aufwertete und die anfänglichen Erfolge zunichte gemacht wurden.

Während Japan auf dem jüngsten Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs der sieben führenden Industrieländer (G7) nicht für seine ultralockere Geldpolitik kritisiert wurde und somit quasi grünes Licht erhielt, im Kampf gegen die Deflation auch rigorose Maßnahmen zu ergreifen, ist damit das böse Wort vom so genannten "Währungskrieg" noch nicht vom Tisch. Indem die japanische Währung zuletzt deutlich an Wert verlor, wurde die Wettbewerbsposition der exportorientierten Unternehmen in dem Land gestärkt. Sollten am Ende immer mehr Staaten versuchen, ihren Exportunternehmen auf die gleiche Weise auf die Beine helfen zu wollen, könnte dies möglicherweise in einem Abwertungswettlauf bei den weltweiten Währungen münden und noch nicht völlig abschätzbare negative Folgen für alle Marktteilnehmer und damit auch die Aktienmärkte mit sich bringen.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse beim Nikkei erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DX49AV) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,45, die Knock-Out-Schwelle bei 10.840 Indexpunkten. Wer aber als spekulativer eher short orientiert ist und auf fallende Nikkei-Kurse setzen möchte, erhält mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DX54BC, aktueller Hebel 4,73; Knock-Out-Schwelle bei 17.330 Indexpunkten) die Gelegenheit dazu.
© 2013 Nicolai Tietze Kolumne
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