Ein Autohersteller und eine Bank – ungleicher könnten die Geschäftsmodelle der beiden DAX-Konzerne BMW und Deutsche Bank kaum sein. Dennoch haben sich die beiden Aktien in den vergangenen Monaten ähnlich entwickelt. Nach gutem Jahresauftakt kamen die Notierungen unter Druck. Ausgehend von den Höchstkursen im Jänner und Februar gab die BMW-Aktie in der Spitze 18 Prozent nach, die Deutsche-Bank-Papiere um 24 Prozent. Seitdem haben die Titel wieder an Boden gut gemacht: BMW legten um 15 Prozent zu, Deutsche Bank um 27,5 Prozent. Aktuell peilen beide Aktien wieder ihre Jahreshöchstkurse an.
Die Gründe für die jüngste Kurserholung sind höchst unterschiedlich. Bei BMW lassen die Sorgen der Anleger im Zuge der Absatzkrise in Europa allmählich nach. Denn nach dem heftigen Absturz zum Jahresstart stoppte die rasende Talfahrt auf den europäischen Automärkten vorerst: Im April wurden zum ersten Mal seit 19 Monaten wieder mehr Pkw neu zugelassen als ein Jahr zuvor. Die Deutsche Bank ist nach der erfolgreichen Platzierung einer Kapitalerhöhung Ende April in den Steigflug übergegangen. Binnen kürzester Zeit hat das Geldinstitut bei Investoren 2,96 Mrd. Euro eingesammelt und damit seine Kapitalbasis gestärkt.
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