Es sind stürmische Zeiten für den im SDAX notierte Bahn- und Verkehrstechnikkonzern Vossloh (WKN 766710). Auf der Hauptversammlung am Mittwoch kam es zu einem Machtkampf um den Aufsichtsratsvorsitz. Während eigentlich die Gründerfamilie Vossloh diesen bislang erfolgreich für sich beanspruchte, wurde überraschend der weitere Großaktionär Heinz Hermann Thiele in das Aufsichtsgremium gewählt. Neben der Ex-Dividendenotierung ist dieser Machtkampf ein weiterer Belastungsfaktor für die Aktie. Sie fiel in Richtung GD200.
Laut Börsen-Zeitung konnte sich Thiele zwar noch nicht an die Spitze des Aufsichtsrates wählen lassen, aber offenbar sind ihm die Stimmen der Arbeitnehmervertreter sicher. Entscheidend wird nun die verschobene Abstimmung auf der nächsten Sitzung des Aufsichsrats sein. Deutlich wird aus dem Machtkampf, dass beide Parteien den Führungsanspruch für sich reklamieren - Ausgang offen. Thiele jedenfalls hat damit deutlich gemacht, dass sein Interesse von strategischer Bedeutung ist. Für das Unternehmen sind die Meldungen vom Machtkampf keine guten Nachrichten, denn unklare Machtverhältnisse können ein Unternehmen schnell lähmen. Auch wenn es operativ durchaus gut läuft für Vossloh.
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