Die gute Stimmung am deutschen Aktienmarkt lockt Börseneulinge an: Der weltweit zweitgrößte Gabelstaplerhersteller Kion hat kürzlich mitgeteilt, dass er bis zum Sommer den Sprung auf das Frankfurter Parkett wagen will. Einen besseren Zeitpunkt hätte sich Kion kaum aussuchen können. Denn deutsche Maschinenbauer stehen bei internationalen Investoren derzeit hoch im Kurs. Ein interessanter Nebeneffekt: Der bereits notierte Konkurrent Jungheinrich könnte dadurch bei Investoren ins Rampenlicht rücken. Schon in den vergangenen Wochen ist der Kurs der im Nebenwerteindex MDAX gelisteten Aktie deutlich gestiegen.
Details zum Preis und Volumen, den Kion anpeilt, sind zwar noch nicht bekannt. Eines ist jedoch sicher: Die Altaktionäre – die Investmentbank Goldman Sachs (37,5 Prozent), der Finanzinvestor KKR (37,5 Prozent) und der chinesische Maschinenbauer Weichai (25 Prozent) – werden sicherlich kein Minusgeschäft machen wollen. Die beiden Finanzinvestoren hatten Kion 2006 für rund vier Mrd. Euro vom Linde-Konzern übernommen. Weichai kam Ende 2012 dazu. Legt man den damals bezahlten Preis zugrunde, wird Kion insgesamt mit vier bis fünf Milliarden Euro bewertet. Aus gut informierten Kreisen sickerte durch, dass der Emissionserlös bei rund 900 Mio. Euro liegen soll. 500 Mio. Euro dürften dabei aus einer Kapitalerhöhung stammen. Mit weiteren 400 Mio. Euro will Weichai seinen Anteil aufstocken. Inklusive Kapitalerhöhung und Schulden kämen so circa sieben Mrd. Euro Börsewert zusammen – fast das 1,5-fache des 2012er-Umsatzes.
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